Dem Tod auf der Spur: Der Omamörder

Dem Tod auf der Spur: Der Omamörder

vom Samariter, der zum Todesengel wurde
45 Minuten
Podcast
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Der Crime-Podcast mit spannenden Fällen aus der Hamburger Rechtsmedizin

Beschreibung

vor 4 Jahren
Die Frau lag im Bett, leicht auf die Seite gedreht, dem Anschein
nach sanft und friedlich ins Jenseits gedriftet. Sie war ja auch
schon betagt, 85 Jahre alt, da ist es nicht unbedingt verdächtig,
wenn jemand verstirbt. „Akutes Herzversagen“, stellte ein Arzt als
Todesursache fest, genauso wie andere Mediziner dies bei vier
weiteren Seniorinnen im Alter zwischen 83 und 89 taten, die in
ihren Betten gestorben waren. Bei allen hieß es, das Herz habe
schlappgemacht. Eine schwere Fehleinschätzung bei der Leichenschau.
Denn in Wahrheit war dies eine Mordserie, die in der deutschen
Kriminalgeschichte als einmalig gilt: Ein Altenpfleger hatte die
fünf Frauen binnen zehn Tagen getötet, um an ihr Geld zu kommen.
Ein sechstes Opfer überlebte knapp. Der damals 31 Jahre alte
Verbrecher, der als „Oma-Mörder“ bekannt wurde, hatte seine Opfer
gewaltsam erstickt und dabei keine offensichtlichen äußeren
Läsionen verursacht. „Unter der intakten Haut können sich unendlich
viele schwere Verletzungen verbergen“, sagt Prof. Dr. Klaus
Püschel. „Sie liegt über ihnen wie ein Deckmantel.“

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