Episode #36: Die Lage der Bankenbranche und gute Gelegenheiten trotz hoher Volatilität

Episode #36: Die Lage der Bankenbranche und gute Gelegenheiten trotz hoher Volatilität

28.03.2023
21 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Mit dem zweitgrößten Bankenkonkurs in der Geschichte der USA
(Silicon Valley Bank) und dem Vertrauensverlust in eine der
weltweit größten Banken (Credit Suisse) schienen sich die
Ereignisse seit Mitte März förmlich zu überschlagen. An diesem
Thema kommen auch die Finanzexperten der Zürcher Kantonalbank
Österreich AG nicht vorbei. Der CIO Christian Nemeth und CEO
Hermann Wonnebauer sprechen in dieser Episode über die Facetten der
Geschehnisse. Besonders das Thema Anleihen in Zusammenhang mit der
Credit Suisse wird intensiv beleuchtet. Was heißt das alles für den
Finanzmarkt? Die beiden Experten sehen keine Bankenkrise kommen.
Die Regulatorik der Branche ist völlig anders und auch das
wirtschaftliche Umfeld insgesamt ist wesentlich stabiler.
Interessant wird es aber für die Politik der Notenbanken.
Einerseits besteht weiterhin eine sehr hohe Inflation, die längst
nicht so schnell zurückgeht, wie wir es uns wünschen. Die
Notenbanken sehen sich weiterhin gezwungen an der Zinsschraube zu
drehen und setzen damit ein Zeichen: Die Banken sind stabil, doch
die Inflation ist zu hoch. Nemeth sieht den Zinshöhepunkt nahe
bevorstehen. Was das für die Ausrichtung der Asset Manager und ihre
Anleger bedeutet? Defensiv bleiben ist nach wie vor gut, ängstlich
werden sollte man aber nicht. Es gibt nach wie vor zahlreiche
positive Nachrichten, – etwa die Wirtschaftsdaten. Dennoch rechnet
Christian Nemeth nicht damit, dass sich die Situation rasch
auflöst. Es ist aber auch davon auszugehen, dass die Geschäfts- und
Regionalbanken restriktiver mit der Kreditvergabe werden, das
wiederum ist inflationsdämpfend. Also: Noch ist die Volatilität
sehr hoch, daher defensiv vorgehen. Aber es gibt viele gute
Gelegenheiten.

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15
:
: