Wie Kaffee mit Milch und Zucker – Blende, Belichtungszeit und Empfindlichkeit – Grundlagen Fotokurs
Richtige Blende, Belichtung und Empfindlichkeit – Alles drei
zusammen brauchst du für ein gutes Foto. Schauen wir uns die
einzelnen Themen erstmal am Fotografie heisst auch soviel, wie
malen mit Licht. Eine Kamera dient dazu, die Bilder, die das Licht
28 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
Richtige Blende, Belichtung und Empfindlichkeit – Alles drei
zusammen brauchst du für ein gutes Foto. Schauen wir uns die
einzelnen Themen erstmal am Fotografie heisst auch soviel, wie
malen mit Licht. Eine Kamera dient dazu, die Bilder, die das Licht
erzeugt festzuhalten und zu steuern. Wir steuern das Licht so, dass
es den Kaffee mit der Mischung an Milch und Zucker ergibt, so wie
er dir am besten schmeckt.
Blende
Die Blende funktioniert wir die Iris des Auges. Sie regelt die
Grösse der Öffnung durch die das Licht in das Auge bzw in die
Kamera fällt und dadurch auch die Lichtmenge, die in die Kamera
gelangt.
Mehr auf den Ringmuskel eingehen?
Die Blende steuert, wieviel und wie schnell der Kaffee in unsere
Kaffeetasse strömt.
Die Blende besteht in der Regel aus ringförmig angeordneten
Lamellen, die offnen und schliessen lassen. Normalerweise
befinden sie sich im Objektiv.
In Büchern wird die Blende mit einem kleinen kursiven f
angegeben. f = Focal lengh oder auch Brennweite.
Brennweite ist Wert der eigentlich im Zusammenhang der Blende
auftritt, hängt grob damit zusammen, dass grob die länge des
Objektivs sich natürlich auch auf die Menge des Lichts auswirkt,
dass in die Kamera gelangt und nicht nur die Blendenöffnung, dass
vergessen wir aber vorerst erst einmal wieder.
In der Regel verfügen Objektive über Blenden im Bereich zwischen
1.4 bis 32. Man nennt das auch die Leitzahl.
Wobei die kleinste Zahl die grösste Blendenöffnung und die
grösste Zahl die kleinste Öffnung angibt.
Wenn ihr wollt könnt ihr den Durchmesser der Blendenöffnung sogar
berechnen. Und zwar mit der Formel Brennweite des Objektivs durch
die Blende, die ihr verwenden wollt.
80mm : 1,8 = 44,444… Periode 4
Als Anfänger ist die Rechnerei etwas verwirrend. Es reicht, wenn
du dir merkst, 4 cm ist eine ordentlich grosse Belendenöffnung,
durch die viel Licht in die Kamera fällt.
Von Blendenstufe zu Blendenstufe, halbiert bzw
verdoppelt sich die Lichtmenge.
Um beim Vergleich mit dem Kaffee zu bleiben: Aus einer
Kaffeekanne füllst du eine Kaffeetasse deutlich schneller, wie
mit dem Vollautomaten.
Kannen haben einfach grössere Öffnungen.
Belichungszeit / Verschluss
Die Belichtungszeit ist in etwa so, wie wenn du in einem Dunklen
Zimmer mit dem Lichtschalter kurz an und schnell wieder ausknipst
Die Belichtungszeit entspricht der Zeit, wie lange du das Licht
an lässt, der Verschluss dem Schalter mit dem du den Stromfluss
unterbrichst.
In Wirklichkeit funktioniert der Verschluss eher wie ein Vorhang,
der den Blick auf eine Theaterbühne frei gibt und wieder
verschliesst.
Der Verschluss steuert also ebenfalls wie viel Licht in die
Kamera fällt. Allerdings nicht wie die Blende durch die Grösse
der Öffnung, sondern durch die Dauer. Danach unterbindet sie den
Lichteintritt vollständig.
Beim Kaffee heisst das: Es geht un die Dauer, wie lange die
Kaffeemaschine braucht um die Tasse zu füllen. Letztendlich
enscheidest du ob Espresso oder Americano.
Bisher haben wir immer von Licht gesprochen, das in die Kamera
fällt. Aber nicht was mit dem Licht passiert oder, wir es in ein
digitales Bild umgewandt wird.
Die meisten SLRs und DSLRs haben heutzutage Sensoren oder Chips.
Diese Sensoren haben Bildpunkte oder auch Pixel. Diese Reagieren
auf die entsprechenden Farben oder die Helligkeit.
~>
Dass der Sensor die Lichtwellen umwandeln kann benötigt er Strom.
Nun müsste man denken, es reiche, wir beim Lichtschslter, den
Strom kurz ein und auzuschalten. Aber das ist bisher nicht
der Fall. Es wird immer noch meist ein mechanischer Verschluss
benötigt. Dieser befindet sich zwischen Objektiv und Sensor. Eine
Art Lamellenvorhang,
der sich blitzschnell öffnet, dabei kurz einen Schlitz bildet,
und sich wieder schliesst.
Die Zeit in der Licht in der der Lamellenvorhang geöffnet wird
und Licht auf den Sensor fällt, nennt sich Belichtungszeit.
In der Regel liegt die Belichtungszeit weit unter einer Sekunde.
Sonst wird die Bewegung der Hände des Fotografen als Unschärfe
oder Verwacklung sichtbar.
Belichtungszeiten werden in Abhängigkeit von einer Sekunde
angegeben:
1/30, 1/60, 1/250, 1/400, 1/1000… usw.
Kameras zeigen in der Regel aber nur die ganze Zahl an. Also: 30,
60, 125. Das führt manchmal zu Irritationen bei den
Belichtungszeiten, die grösser sind als eine Sekunde.
Im Grundsatz kannst du dir merken, dass du ab einer
Belichtungszeit von 1/30 Verwacklungsfrei aus der Hand
fotografieren kannst.
Empfindlichkeit
Früher gab es unterschiedlich empfindliche Filme, um bei
verschiedenen Lichtsituationen fotografieren zu können.
Je kleiner die ISO zahl war, desto brillianter die Farben, je
empfindlicher der Film, desto Matter die Farben und desto
schneller wurde das Korn bei der Vergrösserung auf einem Abzug
sichtbar.
Es gibt auch bei Digitalkameras die Möglichkeit die
Empfindlichkeit zu verändern.
Dabei wird der Sensor nicht wirklich empfindlicher, sondern die
Signale werden elektronisch verstärkt.
Verstärkt man diese zu stark, kann der Chip verschieden Nuancen
nicht mehr unterscheiden und führt zu den bekannten orangenen
Fehlpixeln oder dem bekannten Bildrauschen.
Die Isozahl beginnt normalerweise bei um die 100 Iso und reicht
je nach Kamera bis über 20.000. Die Abkürzung Iso steht für
International Organization of Standardisation und zeigt dass es
sich um einen internationalen Standard handelt.
Es empfiehlt sich immer mit dem am geringst möglichen ISO Wert zu
fotografieren.
Bei den meisten Kameras beginnt das sichtbare
Bildrauschen erfahrungsgemäß im Bereich ab 800 ISO. Unabhängig
davon, was der Hersteller angibt.
Analog zur Blenden verdoppelt sich der Lichteinfall mit der
nächsten Empfindlichkeitsstufe.
Auch bei der Empfindlichkeit lässt sich eine Analogie mit unserem
Kaffeebeispiel herstellen: Je mehr Kaffeepulver du verwendest,
desto stärker und bitterer wird das Gebräu.
Belichtungsdreieck
Das Wichtigste kommt jetzt, nämlich das Zusammenspiel aller drei
Faktoren:
Blende, Belichtungszeit und Empfindlichkeit.
Das ist wie Kaffee mit Milch und Zucker.
Auf die richtige Mischung kommt es an damit das Ergebnis
schmeckt.
Alle drei müssen sich die Waage halten, damit ein technisch
korrekt belichtetes und scharfes Bild heraus kommt, aber man kann
die einzelnen Faktoren gegeneinander verschieben.
Klassisches Beispiel aus der Sportfotografie:
Die Bewegung eines Sprinters einfrieren:
Damit der Sportler scharf abgebildet wird am Kopf, den Armen und
den Beinen, benötigst du eine kurze Verschlusszeit. Sagen wir mal
1/1000 Das heisst, die Blende muss auf, Ebenfalls die
Belichtungszeit. Die muss hoch.
Je weiter die Blende geschlossen und die Empfindlichkeit
reduziert wird, desto mehr Unschärfen ergeben sich beim Läufer
und der Hintergrund wird zum Beispiel schärfer.
Auf diese Weise lassen sich Blende, Belichtungszeit und
Empfindlichkeit bewusst zur Bildgestaltung einsetzen.
Daneben gibt es auch Situationen, bei denen es gar keine andere
Möglichkeit gibt, als die Blende ganz auf zu machen, die
Empfindlichkeit auf Maximum zu gehen und die Belichtungszeit
möglichst lang zu machen. Das ist dann der Fall, wenn es ziemlich
dunkel ist und du trotzdem
ohne Blitz fotografieren musst. Da gibts dann nicht viel
gestalterischen Spielraum.
Neben Bewegungsunschärfe ergibt sich durch die Grösse der
Blendenöffnung noch eine weitere Schärfe. Nämlich die
Tiefenschärfe. Je weiter die
Blende geöffnet wird, desto unschärfer wird der Bildhintergrund.
Gewünscht ist dieser Effekt, wenn das Motiv vom Hintergrund frei
gestellt werden soll eher unerwünscht ist er, wenn ein
Landschaftspanorama erstellt werden soll.
Einstellung an der Kamera / Kameramodi
So wendest du das ganze in der Praxis an:
Neben verschiedenen Kreativprogrammen verfügt deine Kamera über
verschiedene wichtige Betriebsmodi wie die Automatik, Programm,
Tv, Av, M oder B.
Im Automatikmodus stellt die Kamera alle Werte vollautomatisch
ein.
Sinnvoll, wenn die Kamera schnell einsatzfähig sein muss. Z.B.
Bein Reportagen, Schnappschüsse, Dokumentation.
In der Programmautomatik wird Blende und Belichtungszeit
automatisch eingestellt. Die Empfindlichkeit bleibt fest.
Sinnvoll, z.B. bei einer Reportage, wenn es um den Bildinhalt
geht.
Av oder A steht für die Zeitautomatik. Die Blende und
Empfindlichkeit sind fest eingestellt und die Zeit wird
automatisch dazu gewählt.
Sinnvoll, bei Bewegungen oder bei schwierigen Lichtverhältnissen.
Bei Tv ist die Blendenautomatik u D.h. die Belichtungszeit und
Empfindlichkeit bleiben fix und die Blende wird automatisch dazu
gewählt.
Sinnvoll bei Arbeit mit Tiefenschärfe.
M ist der manuelle Modus muss Blende, Belichtungszeit und
Empfindlichkeit manuell eingestellt werden.
Volle Kontrolle über das Bildergebnis.
B oder Bulb: Blende und Empfindlichkeit sind Manuell. Verschluss
bleibt so lange geöffnet, wie der Auslöser gedrückt gehalten
wird.
Sinnvoll bei Langzeitbelichtungen.
In der Regel könnt ihr die Einstellungen zu Blende
Belichtungszeit im Sucher, Liveview oder auf einer speziellen
Anzeige auf der Kamera sehen.
Sie werden such in der Bildatei gespeichert.
Du kannst sie dir in der Rückschau der Kamera oder bei der
Bearbeitung auf dem Computer im Nachhinein anschauen.
Das ist praktisch, denn so kannst du während des Fotografierens,
deine Fotos kontrollieren und gegebenfalls deine Einstellungen
korrigieren.
Der Beitrag Wie Kaffee mit Milch und Zucker – Blende,
Belichtungszeit und Empfindlichkeit – Grundlagen Fotokurs
erschien zuerst auf Fotoerlebnisse.
zusammen brauchst du für ein gutes Foto. Schauen wir uns die
einzelnen Themen erstmal am Fotografie heisst auch soviel, wie
malen mit Licht. Eine Kamera dient dazu, die Bilder, die das Licht
erzeugt festzuhalten und zu steuern. Wir steuern das Licht so, dass
es den Kaffee mit der Mischung an Milch und Zucker ergibt, so wie
er dir am besten schmeckt.
Blende
Die Blende funktioniert wir die Iris des Auges. Sie regelt die
Grösse der Öffnung durch die das Licht in das Auge bzw in die
Kamera fällt und dadurch auch die Lichtmenge, die in die Kamera
gelangt.
Mehr auf den Ringmuskel eingehen?
Die Blende steuert, wieviel und wie schnell der Kaffee in unsere
Kaffeetasse strömt.
Die Blende besteht in der Regel aus ringförmig angeordneten
Lamellen, die offnen und schliessen lassen. Normalerweise
befinden sie sich im Objektiv.
In Büchern wird die Blende mit einem kleinen kursiven f
angegeben. f = Focal lengh oder auch Brennweite.
Brennweite ist Wert der eigentlich im Zusammenhang der Blende
auftritt, hängt grob damit zusammen, dass grob die länge des
Objektivs sich natürlich auch auf die Menge des Lichts auswirkt,
dass in die Kamera gelangt und nicht nur die Blendenöffnung, dass
vergessen wir aber vorerst erst einmal wieder.
In der Regel verfügen Objektive über Blenden im Bereich zwischen
1.4 bis 32. Man nennt das auch die Leitzahl.
Wobei die kleinste Zahl die grösste Blendenöffnung und die
grösste Zahl die kleinste Öffnung angibt.
Wenn ihr wollt könnt ihr den Durchmesser der Blendenöffnung sogar
berechnen. Und zwar mit der Formel Brennweite des Objektivs durch
die Blende, die ihr verwenden wollt.
80mm : 1,8 = 44,444… Periode 4
Als Anfänger ist die Rechnerei etwas verwirrend. Es reicht, wenn
du dir merkst, 4 cm ist eine ordentlich grosse Belendenöffnung,
durch die viel Licht in die Kamera fällt.
Von Blendenstufe zu Blendenstufe, halbiert bzw
verdoppelt sich die Lichtmenge.
Um beim Vergleich mit dem Kaffee zu bleiben: Aus einer
Kaffeekanne füllst du eine Kaffeetasse deutlich schneller, wie
mit dem Vollautomaten.
Kannen haben einfach grössere Öffnungen.
Belichungszeit / Verschluss
Die Belichtungszeit ist in etwa so, wie wenn du in einem Dunklen
Zimmer mit dem Lichtschalter kurz an und schnell wieder ausknipst
Die Belichtungszeit entspricht der Zeit, wie lange du das Licht
an lässt, der Verschluss dem Schalter mit dem du den Stromfluss
unterbrichst.
In Wirklichkeit funktioniert der Verschluss eher wie ein Vorhang,
der den Blick auf eine Theaterbühne frei gibt und wieder
verschliesst.
Der Verschluss steuert also ebenfalls wie viel Licht in die
Kamera fällt. Allerdings nicht wie die Blende durch die Grösse
der Öffnung, sondern durch die Dauer. Danach unterbindet sie den
Lichteintritt vollständig.
Beim Kaffee heisst das: Es geht un die Dauer, wie lange die
Kaffeemaschine braucht um die Tasse zu füllen. Letztendlich
enscheidest du ob Espresso oder Americano.
Bisher haben wir immer von Licht gesprochen, das in die Kamera
fällt. Aber nicht was mit dem Licht passiert oder, wir es in ein
digitales Bild umgewandt wird.
Die meisten SLRs und DSLRs haben heutzutage Sensoren oder Chips.
Diese Sensoren haben Bildpunkte oder auch Pixel. Diese Reagieren
auf die entsprechenden Farben oder die Helligkeit.
~>
Dass der Sensor die Lichtwellen umwandeln kann benötigt er Strom.
Nun müsste man denken, es reiche, wir beim Lichtschslter, den
Strom kurz ein und auzuschalten. Aber das ist bisher nicht
der Fall. Es wird immer noch meist ein mechanischer Verschluss
benötigt. Dieser befindet sich zwischen Objektiv und Sensor. Eine
Art Lamellenvorhang,
der sich blitzschnell öffnet, dabei kurz einen Schlitz bildet,
und sich wieder schliesst.
Die Zeit in der Licht in der der Lamellenvorhang geöffnet wird
und Licht auf den Sensor fällt, nennt sich Belichtungszeit.
In der Regel liegt die Belichtungszeit weit unter einer Sekunde.
Sonst wird die Bewegung der Hände des Fotografen als Unschärfe
oder Verwacklung sichtbar.
Belichtungszeiten werden in Abhängigkeit von einer Sekunde
angegeben:
1/30, 1/60, 1/250, 1/400, 1/1000… usw.
Kameras zeigen in der Regel aber nur die ganze Zahl an. Also: 30,
60, 125. Das führt manchmal zu Irritationen bei den
Belichtungszeiten, die grösser sind als eine Sekunde.
Im Grundsatz kannst du dir merken, dass du ab einer
Belichtungszeit von 1/30 Verwacklungsfrei aus der Hand
fotografieren kannst.
Empfindlichkeit
Früher gab es unterschiedlich empfindliche Filme, um bei
verschiedenen Lichtsituationen fotografieren zu können.
Je kleiner die ISO zahl war, desto brillianter die Farben, je
empfindlicher der Film, desto Matter die Farben und desto
schneller wurde das Korn bei der Vergrösserung auf einem Abzug
sichtbar.
Es gibt auch bei Digitalkameras die Möglichkeit die
Empfindlichkeit zu verändern.
Dabei wird der Sensor nicht wirklich empfindlicher, sondern die
Signale werden elektronisch verstärkt.
Verstärkt man diese zu stark, kann der Chip verschieden Nuancen
nicht mehr unterscheiden und führt zu den bekannten orangenen
Fehlpixeln oder dem bekannten Bildrauschen.
Die Isozahl beginnt normalerweise bei um die 100 Iso und reicht
je nach Kamera bis über 20.000. Die Abkürzung Iso steht für
International Organization of Standardisation und zeigt dass es
sich um einen internationalen Standard handelt.
Es empfiehlt sich immer mit dem am geringst möglichen ISO Wert zu
fotografieren.
Bei den meisten Kameras beginnt das sichtbare
Bildrauschen erfahrungsgemäß im Bereich ab 800 ISO. Unabhängig
davon, was der Hersteller angibt.
Analog zur Blenden verdoppelt sich der Lichteinfall mit der
nächsten Empfindlichkeitsstufe.
Auch bei der Empfindlichkeit lässt sich eine Analogie mit unserem
Kaffeebeispiel herstellen: Je mehr Kaffeepulver du verwendest,
desto stärker und bitterer wird das Gebräu.
Belichtungsdreieck
Das Wichtigste kommt jetzt, nämlich das Zusammenspiel aller drei
Faktoren:
Blende, Belichtungszeit und Empfindlichkeit.
Das ist wie Kaffee mit Milch und Zucker.
Auf die richtige Mischung kommt es an damit das Ergebnis
schmeckt.
Alle drei müssen sich die Waage halten, damit ein technisch
korrekt belichtetes und scharfes Bild heraus kommt, aber man kann
die einzelnen Faktoren gegeneinander verschieben.
Klassisches Beispiel aus der Sportfotografie:
Die Bewegung eines Sprinters einfrieren:
Damit der Sportler scharf abgebildet wird am Kopf, den Armen und
den Beinen, benötigst du eine kurze Verschlusszeit. Sagen wir mal
1/1000 Das heisst, die Blende muss auf, Ebenfalls die
Belichtungszeit. Die muss hoch.
Je weiter die Blende geschlossen und die Empfindlichkeit
reduziert wird, desto mehr Unschärfen ergeben sich beim Läufer
und der Hintergrund wird zum Beispiel schärfer.
Auf diese Weise lassen sich Blende, Belichtungszeit und
Empfindlichkeit bewusst zur Bildgestaltung einsetzen.
Daneben gibt es auch Situationen, bei denen es gar keine andere
Möglichkeit gibt, als die Blende ganz auf zu machen, die
Empfindlichkeit auf Maximum zu gehen und die Belichtungszeit
möglichst lang zu machen. Das ist dann der Fall, wenn es ziemlich
dunkel ist und du trotzdem
ohne Blitz fotografieren musst. Da gibts dann nicht viel
gestalterischen Spielraum.
Neben Bewegungsunschärfe ergibt sich durch die Grösse der
Blendenöffnung noch eine weitere Schärfe. Nämlich die
Tiefenschärfe. Je weiter die
Blende geöffnet wird, desto unschärfer wird der Bildhintergrund.
Gewünscht ist dieser Effekt, wenn das Motiv vom Hintergrund frei
gestellt werden soll eher unerwünscht ist er, wenn ein
Landschaftspanorama erstellt werden soll.
Einstellung an der Kamera / Kameramodi
So wendest du das ganze in der Praxis an:
Neben verschiedenen Kreativprogrammen verfügt deine Kamera über
verschiedene wichtige Betriebsmodi wie die Automatik, Programm,
Tv, Av, M oder B.
Im Automatikmodus stellt die Kamera alle Werte vollautomatisch
ein.
Sinnvoll, wenn die Kamera schnell einsatzfähig sein muss. Z.B.
Bein Reportagen, Schnappschüsse, Dokumentation.
In der Programmautomatik wird Blende und Belichtungszeit
automatisch eingestellt. Die Empfindlichkeit bleibt fest.
Sinnvoll, z.B. bei einer Reportage, wenn es um den Bildinhalt
geht.
Av oder A steht für die Zeitautomatik. Die Blende und
Empfindlichkeit sind fest eingestellt und die Zeit wird
automatisch dazu gewählt.
Sinnvoll, bei Bewegungen oder bei schwierigen Lichtverhältnissen.
Bei Tv ist die Blendenautomatik u D.h. die Belichtungszeit und
Empfindlichkeit bleiben fix und die Blende wird automatisch dazu
gewählt.
Sinnvoll bei Arbeit mit Tiefenschärfe.
M ist der manuelle Modus muss Blende, Belichtungszeit und
Empfindlichkeit manuell eingestellt werden.
Volle Kontrolle über das Bildergebnis.
B oder Bulb: Blende und Empfindlichkeit sind Manuell. Verschluss
bleibt so lange geöffnet, wie der Auslöser gedrückt gehalten
wird.
Sinnvoll bei Langzeitbelichtungen.
In der Regel könnt ihr die Einstellungen zu Blende
Belichtungszeit im Sucher, Liveview oder auf einer speziellen
Anzeige auf der Kamera sehen.
Sie werden such in der Bildatei gespeichert.
Du kannst sie dir in der Rückschau der Kamera oder bei der
Bearbeitung auf dem Computer im Nachhinein anschauen.
Das ist praktisch, denn so kannst du während des Fotografierens,
deine Fotos kontrollieren und gegebenfalls deine Einstellungen
korrigieren.
Der Beitrag Wie Kaffee mit Milch und Zucker – Blende,
Belichtungszeit und Empfindlichkeit – Grundlagen Fotokurs
erschien zuerst auf Fotoerlebnisse.
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