391-Übrig bleibt nur der Tee-Buddhismus im Alltag
6 Minuten
Beschreibung
vor 3 Jahren
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In einem wunderschönen Kloster lebte einst ein
"erleuchteter" Mönch, er war dem historischen
Buddha gefolgt und ebenfalls "erwacht". Seine
Schüler liebten ihn, seine Weisheit war umfassend, seine Lehre
inspirierend, seine Persönlichkeit war einzigartig in seinem
Erdkreis.
Unter seinen Gefolgsleuten war ein junger Mann
von gutem Aussehen, vorzüglicher Bildung, aus gutem Haus, der
ebenfalls Mönch werden wollte, im Tempel lebte um von seinem
Meister die höheren Weihen zu erfahren, sein Wunsch war,
zu lernen.
Eines schönen Tages schickte der Mönch den Schüler in die Stadt
um neuen Tee zu kaufen, der junge Mann machte sich auf den Weg.
Am Markt angekommen traf er eine wunderschöne
Frau, augenblicklich verliebten sich die Beiden
ineinander.
Der Schüler ging noch einmal zurück in den Tempel, erklärte dem
Meister seine Situation, der weiße Mann lächelte
und ließ ihn ziehen.
Das junge Paar heiratete schnell, baute ein Haus am Fluss, bekam
viele Kinder, das Leben war schön, die Ernte reichlich, die
Fische aus dem Fluss verhalfen ihnen zu bescheidenem
Wohlstand.
Doch eines Tages wurde ihr Land überschwemmt, das Dorf versank in
den Fluten, immer höher stieg das Wasser, die Familie stieg aufs
Dach, doch der Sturm wurde immer stärker, ganze Bäume schwammen
auf dem Wasser, und einer brachte das Haus zum Einsturz. Erst
verschwand ein Kind im Wasser, dann das andere,
der Mann versuchte die Kinderzu halten, sie zu
schützen, doch alles war vergeblich. Schließlich wurde auch seine
Frau weggespült. Der Fluss, der sie solange ernährt hatte, nahm
ihm in kurzer Zeit alle seine Lieben. Er konnte sich auf eine
Anhöhe retten, verzweifelt und voller Trauer beklagte er den
Tod in seiner Familie.
Da kam eine Figur aus den Schatten auf ihn zu,
es war sein alter Meister.
Der fragte ihn: "Wo bleibt mein Tee, du warst so
lange fort"?
Eine traurige Geschichte, aber auch voller
Trost!
Nach einer Katastrophe gibt es nur einen möglichen Weg:
"Die Rückkehr in das Leben"!
Ganz egal was passiert, wen wir verlieren, egal was passiert, die
Erde dreht sich weiter. Nach Buddha ist das
Haften, das Wollen, das Begehren die Ursache allen Leids.
Ich trinke besonders gerne chinesischen Wu Long
Tee, wenn ich nachdenklich bin umso lieber
Ein Mord mag verziehen werden, eine Unhöflichkeit beim Tee nie
- aus China -
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