Beschreibung

vor 2 Jahren

Von Buddha sind viele lehrreiche Geschichten und
Reden überliefert, die später von seinem direkten
Schüler Ananda weitergegeben wurden.


Besonders interessant erscheint mir seine Erklärung, warum wir
Menschen nur so schwer „Erleuchtung“ finden
können, wenn wir den „Sinnesfreuden“ zu viel Beachtung schenken.


Buddha besuchte mit einigen Anhängern die Mönche
Rammaka und Bhikkhus in einer Einsiedelei.


Die Gelehrten hießen Buddha und seine Begleiter willkommen, baten
ihn, einige Worte zu sagen.


Buddha fing an von seiner Suche nach dem
„Nirvana“ zu erzählen, berichtete, wie er unter
verschiedenen Meditationsmeistern versuchte,
„Erleuchtung“ zu erfahren, diese aber erst fand,
als er endgültig gereinigt war. „Erst als ich frei war vom Wunsch
etwas zu werden, oder zu sein, erst als ich kein Verlangen und
keine Neigung mehr verspürte, erst dann kam die
„Erleuchtung“ zu mir.


Weiter führte er aus: „die fünf Sinne können uns zwar Freude
bringen, sie beschränken uns aber auch auf Nichtigkeiten, halten
uns vom „Nirvana“ ab; unser Auge
erblickt Formen, unser Ohr
erfährt Geräusche, die Nase empfängt
Gerüche, die Zunge Geschmäcker, die Haut Berührung. Diese Sinne
sind unsere Fesseln, die es zu vermeiden gilt, denn diese
Empfindungen sind nur von kurzer Dauer".


„Es ist unklug, nach den Dingen zu suchen, die Geburt, Alter,
Krankheit und Tod unterliegen, die also zwangsläufig von Kummer
überdeckt werden. In meiner Jugend habe ich auch nach diesen
falschen Zielen gesucht. Durch meine
„Erleuchtung“ weiß ich aber, dass solche
Umstände nicht zum „Nirvana“ führen können, da
sie mit immer währendem Leid einhergehen“.


Was wollte Buddha den Zuhörern erklären?


Aus der Tatsache, dass wir Menschen dem Verfall unterliegen, dass
auf die Geburt ganz bestimmt Alter und
Krankheitfolgt, und das Leben im Tod
endet, aus dieser Gewissheit erfolgen Leid und Schmerz für uns.
Nichts können wir halten oder behalten, was heute uns gehört kann
schon morgen weg sein, egal ob es andere Menschen sind, oder
Dinge. Daraus folgt, dass NICHTS uns gehört, es
ist nicht unser Haus, nicht unsere Kinder, nicht unser Geld. Es
sind die Menschen, die uns gerade begleiten, die Dinge, die wir
gerade nutzen, aber sie gehören uns nicht.


Die Sinnesfreuden sind nur von kurzer Dauer, wenn wir uns zu sehr
auf solche „Freuden“ konzentrieren, dann brauchen wir immer mehr
davon, mehr und mehr. Aber wirkliches Glück
entstammt nicht aus kurzer Freude!


Sinnesfreuden ziehen vorbei und verschwinden in einem
Augenblick.
Aber die Freundschaft zwischen uns, das gegenseitige
Vertrauen, die Freude unserer Herzen, die Verzückung unserer
Seelen, diese Dinge vergehen nicht und können
niemals zerstört werden. Ich werde Dich lieben bis an
mein Lebensende


- Voltaire (François-Marie Arouet) -
Französischer Philosoph -





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