467-Wie das Leben so spielt-Buddhismus im Alltag
4 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
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„Gut“ und „schlecht“ am selben Tag
Ich bin seit einiger Zeit im wunderschönen Graz. Gestern hatte
ich einen sehr seltsamen Tag, an dessen Erkenntnissen ich Sie
hiermit teilhaben lassen möchte.
Gegen Mittag bekam ich eine sehr schöne Nachricht, telefonisch
überbracht von meinem Freund Sven. In den ersten drei Monaten
nach dem Erscheinen, hat sich mein Buch „Buddhismus im
Alltag“ über 27.000 mal verkauft. Das ist eine ganz
unglaubliche Zahl, die ich nie für möglich gehalten hätte.
Tiefe Ruhe erfüllte mich; wie kann es sein, dass
so viele Menschen meine Zeilen lesen wollen?
Als ich dann am Abend zufällig an meinem Wagen vorbei kam,
stellte ich fest, dass er ziemlich zerstört war. Es gab vor
einigen Tagen einen starken Sturm in der Stadt, ein Baum ist auf
das Auto gefallen. Nach intensiven Telefonaten mit dem Grazer
Baummanagement stellte sich heraus, dass in der grossen Stadt
Graz, an diesem besagten Abend, nur ein einziger
Wagen beschädigt wurde, nämlich meiner. Daraus entstehen
eine ganze Reihe von Problemen für mich, die Versicherung, die
Stadt Graz, der Gutachter, die Werkstatt, mit allen muss ich
sprechen, mit dem Zug zurück nach Hause fahren, in einer Woche
wieder kommen, den Wagen dann abholen.
Ebenfalls gestern erfuhr ich eine wundervolle
Geschichte, die einem engen Freund von mir passiert ist.
Er arbeitet immer fleissig, weshalb ich ihn sehr schätze, aber er
ist immer knapp bei Kasse, das Leben war zu manchen Zeiten sehr
schwer für ihn. Nun teilte er mir mit, dass er aus „heiterem
Himmel“ eine wirklich grosse Erbschaft gemacht hat, was mich sehr
für ihn freut. Wie bei Erbschaften so üblich, versuchten ihn die
weiteren Familienmitglieder dahingehend zu beeinflussen, dass er
doch die Hinterlassenschaft zugunsten der Anderen ausschlagen
solle. Gründe gab es viele, im Vordergrund stand sicher das
jeweilige EGO. Ich riet ihm, die Erbschaft
anzunehmen, da es sein „Karma“ ist, es war für
ihn bestimmt zu erben. Gerade jetzt, während ich die Zeilen
schreibe, sitzt er bei einem Notar, ich hoffe, dass er standhaft
bleibt, und sein Schicksal „annimmt".
Warum berichte ich Ihnen von diesen Ereignissen?
Ich mache das, weil ich aufzeigen möchte, wie eng „gut“ und
„schlecht“ beieinander liegen können, wie schnell sich das Leben
vollkommen ändern kann.
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