Beschreibung

vor 2 Jahren

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Mythen und Legenden sind zeitlos - und das
gilt auch für das Shaolin-Kloster, das durch zahlreiche
Kampfsport-Filme im Westen zu einer legendären Stätte erhoben
wurde. Filme wie "Die zehn Kammern des Shaolin"
oder "Die Tempel des Shaolin" versetzen uns in
eine Ära, in der das Kloster als Geburtsort der Kampfkunst galt
und die erlernten Techniken als unschlagbar angesehen wurden. Die
Besonderheit
des Shaolin-Klosters wurde
hauptsächlich mit der einzigartigen Kampfkunst in Verbindung
gebracht. Aber was steckt wirklich hinter dieser Einzigartigkeit?
Welches Geheimnis umgibt dieses alte
Gemäuer, das bis heute als Wiege aller
Kampfkünste gilt und die Herzen von Kampfkunst-Fans
höher schlagen lässt?


Wer das Glück hatte,
das Shaolin-Kloster mit eigenen Augen
zu sehen (so wie ich) und die geheimnisvolle Atmosphäre in sich
aufzunehmen, die von dieser
ehrwürdigen buddhistischen
Stätte ausgeht, wird erkennen, dass hier
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aufeinandertreffen. Jeder,
der diesen Ort betritt, spürt sofort, dass er etwas Besonderes
ist.





Die Vergangenheit wird lebendig, wenn
man sich an Bodhidharma (auch bekannt
als Damo) erinnert, der im Jahr 527 nach China kam. Dieser
indische Mönch hatte die Absicht, am Hof von Nanking
den Chan-(Zen)-Buddhismus zu lehren,
aber die Begegnung mit dem damaligen Kaiser endete in einem
totalen Misserfolg. Er dachte, seine überzeugende und gläubige
Art würde auch am Kaiserhof von Nanking großen Anklang finden,
aber er hatte sich getäuscht. Enttäuscht zog
sich Bodhidharma zurück und verbrachte
neun Jahre in einer Grotte in der Nähe des Shaolin-Klosters am
Songshan, einem der fünf heiligen Berge Chinas. Während dieser
Zeit widmete er sich ausschließlich
der Meditation und praktizierte eine
Reihe von Atem- und Übungstechniken, um seine Gesundheit zu
erhalten.


In dieser Zeit
beobachtete Bodhidharma intensiv die
Bewegungen und Techniken verschiedener Tiere im Wald. Er
bemerkte, dass sich alle Tiere auf die effektivsten Bewegungen
bei Angriff und Verteidigung beschränkten.
Der indische Mönch wählte die besten Techniken aus und
kombinierte sie zu einer Form, die in erster Linie der
körperlichen Ertüchtigung der eher schlanken Mönche diente.
Schritt für Schritt wurden diese Techniken vervollständigt und
entwickelten sich zu einer Form der Selbstverteidigung. Diese
Technik, zusammen mit den heute in China als Qi
Gongbekannten Meditationsübungen, bildet den Ursprung
des Shaolin-Kung Fu. Die großen Feldherren nutzten jahrelang das
Wissen und die Kampfkraft der Shaolin-Mönche, doch diese
Kampfkunst war nicht immer nur ein Vorteil für das Kloster.





Zeitweise wurde das Kung Fu eingeschränkt, da verschiedene
Herrscher im chinesischen Reich Bedenken gegenüber
den Shaolin-Mönchen hatten.








Der Körper ist der Tempel des Geistes. Halte ihn rein und gesund,
damit deine Seele darin wohnen kann


- Buddha -

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