The Final Exit

The Final Exit

Wenn ich euch ein Kapitel in der Bibel nennen müsste, dass mich in den letzten Jahren am meisten geprägt hat, […]
20 Minuten

Beschreibung

vor 6 Jahren













Wenn ich euch ein Kapitel in der Bibel
nennen müsste, dass mich in den letzten
Jahren am meisten geprägt hat, dann
müsste ich mit Sicherheit das Kapitel 6
im Römerbrief zur Sprache bringen.


Kein Kapitel in der Bibel wird uns jemals
mit einer grösseren Wucht unsere Freiheit
von der Sünde verkünden. Ich habe schon
etliche Stunden in diesem Kapitel
verbracht und mir unzählige Kommentare zu
diesen 23 Versen reingezogen, und doch
habe ich nach wie vor nicht wirklich das
Gefühl es verstanden zu haben. Es gibt
wohl kein Kapitel, welches uns mehr in
unserem Glauben herausfordert.


Warum versuche ich jetzt trotzdem, euch
Römer 6 zu erklären? Weil ja irgendwo ein
Anfang gemacht werden muss. Und
vielleicht verstehst du es ja schon bald
besser als ich und kannst meinem Glauben
aushelfen.


Wenn wir im Folgenden ständig von Sünde
sprechen, müssen wir auch noch kurz
definieren was Sünde denn eigentlich
genau bedeutet Die beste Definition von
Sünde, die ich bis jetzt gefunden habe,
ist «Zielverfehlung». Gott hat uns mit
einem Ziel erschaffen und darum ist alles
was uns von diesem Ziel abhält Sünde. Zu
sündigen bedeutet dementsprechend, etwas
zu denken oder etwas zu tun, dass uns
nicht dorthin bringt, wo Gott uns haben
möchte. Sünde ist böse und Gott wendet
sich mit einer unglaublichen
Entschiedenheit gegen diese
zerstörerische Kraft in unserem Leben.


Aber tauchen wir doch gleich ein und
lernen, was uns Paulus so Wichtiges mit
auf den Weg geben will:


Was sollen wir nun sagen? Sollten wir in
der Sünde verharren, damit die Gnade
zunimmt? Römer 6:1


Paulus hat uns in den vorherigen 5
Kapiteln die wunderbare Gnade Gottes vor
Augen geführt, die uns die Vergebung der
Sünden durch das vergossene Blut und
Gerechtigkeit durch den Gehorsam von
Jesus Christus bringt. Da kann bei
einigen schon bald die Idee aufkommen,
dass ich mich ja nun verhalten kann wie
ich will, da die Gnade ja sowieso
mächtiger ist als die Sünde. Solch
unsinnige Gedanken fegt Paulus sofort vom
Tisch:








Auf keinen Fall! Wir, die wir der Sünde
gestorben sind, wie werden wir noch in
ihr leben? Römer 6:2


Paulus erklärt uns hier zum ersten Mal,
dass wir der Sünde gestorben sind. Er
sagt uns nicht, dass wir der Sünde
sterben müssen, sondern dass wir es
bereits sind! Mit einem Toten kannst du
nichts mehr anfangen und so kann es die
Sünde auch mit dir nicht mehr. Du bist
ausserhalb Ihrer Macht und darum auch
wirklich frei von ihr. Es wäre darum
äusserst seltsam, wenn du dich wieder
dieser Macht zuwenden würdest, die dich
einzig und allein kaputt machen will.


Die erste und wichtigste Probe, an der
der Glaube seine Wahrheit und Kraft
bewähren muss, ist die, dass er den bösen
Willen, jenen Willen, der sündigen will,
in uns ersterben lässt; wenn er das nicht
vermag, wenn er sich hier ohnmächtig und
kraftlos zeigt, dann ist er nichts.
Adolf Schlatter Kommentar zum Römerbrief,
S. 105, 1962


 


Oder wisst ihr nicht, dass wir, so viele
auf Christus Jesus getauft wurden, auf
seinen Tod getauft worden sind?
Römer 6:3


Deine Taufe ist ein äusserliches Zeichen
davon, dass du als Christus starb mit ihm
gestorben bist. Dein Eintauchen ins
Wasser symbolisiert der Bruch in deinem
Leben mit all den bösen Mächten in deinem
Leben. Die Ketten, die dich banden,
wurden zerbrochen. Und als du dort mit
Jesus tot im Grab lagst, wurde dir neues
Leben eingehaucht und die Hand Gottes
riss dich aus den Gruben des Todes heraus
und stellte dich mit Jesus in das neue
Leben.


So sind wir nun mit ihm begraben worden
durch die Taufe in den Tod, damit, wie
Christus aus den Toten auferweckt worden
ist durch die Herrlichkeit des Vaters, so
werden auch wir in Neuheit des Lebens
wandeln.
Römer 6:4


Der Tod ist nur der Anfang unseres
Wandels mit Jesus. Wenn wir mit ihm
gestorben sind, werden wir auch mit ihm
auferstehen. Wenn wir mit ihm
auferstehen, lassen wir alles was unser
Leben vorher bestimmte, hinter uns. Wir
haben dann ein neues Leben, welches in
der Gemeinschaft mit Christus steht.


Denn wenn wir verwachsen sind mit der
Gleichheit seines Todes, so werden wir es
auch mit der seiner Auferstehung
sein;
Römer 6:5


Paulus will uns deutlich machen, dass
Gott dich nur mit Christus ins Grab
schickte, damit du daraufhin ein
Auferstehungsleben leben kannst. Was für
ein Leben führt Jesus jetzt nach seiner
Auferstehung? Ein Leben voller Kraft, ein
Leben voller Freude, ein Leben geborgen
in der Liebe Gottes und in seiner ewigen
Gemeinschaft. Und weil du an seinem
Auferstehungsleben Teil hast, kannst auch
du in diesen Privilegien leben. Oder
besser gesagt du geniesst diese
Privilegien wenn deine Augen offen sind.
Jesus herrscht und so bist auch du
berufen in diesem Leben durch ihn zu
herrschen! Kannst du dies für dich
ergreifen? Kannst du mit Überzeugung von
dir behaupten « ich bin mit Christus
auferstanden»? Dann ist deine Scheidung
vom Bösen vollendet.








Da wir dies erkennen, dass unser alter
Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit
der Leib der Sünde abgetan sein soll,
dass wir der Sünde nicht mehr
dienen.
Römer 6:6


Dieses Auferstehungsleben konnte uns nur
zuteil werden, indem unser alter Mensch,
der mit seinem Leib der Sklave der Sünde
war, mit Christus gekreuzigt wurde.
Spürst du welche gewaltige Kraft hinter
diesen Worten steckt?


All die Dinge, die wir an uns als störend
empfinden, die Gewohnheiten, die wir
nicht zu ändern vermögen, die
Persönlichkeitsmerkmale, die uns in
Schwierigkeiten bringen, die geheimen
Obsessionen und Perversionen, die wir
selbst vor uns zu verbergen suchen – all
das wurde am Kreuz getötet
Fleming Rutledge, Not ashamed of the
Gospel, S. 192, 2007


All diese bösen Dinge an und in dir,
Dinge die dir schon immer Schwierigkeiten
bereiteten, wurden getötet! Ich weiss,
dass dies nicht einfach zu schlucken ist
und ich erwarte auch von niemandem, dass
er dies sofort glauben muss. Aber wie
schön ist es, wenn wir uns auf diese
Wahrheit einlassen können! Und wage es
nicht zu behaupten, dass diese Worte
nicht wahr seien, nur weil du sie in
deinem eigenen Leben nicht erfahren
kannst. Mangelnde Erfahrungen liegen
immer an unserem Unglauben oder an
unserem Unwillen diese Dinge glauben zu
wollen.


Wir sagen JA Gott, dieses Wort kommt von
dir!














Der Beitrag The Final Exit erschien zuerst auf New Wine Church.

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15