1.06 | Das perfekte Buchcover kaufen - worauf du achten solltest
Ein Buchcover selbst zu gestalten, kommt für die meisten Menschen
nicht in Frage. Zum Glück gibt es mittlerweile eine Menge Buchcover
Designer*innen in allen Preisklassen, so dass auch du dir ein
perfektes Buchcover kaufen kannst. In dieser Episode g...
21 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Ein Buchcover selbst zu gestalten, kommt für die meisten Menschen
nicht in Frage. Zum Glück gibt es mittlerweile eine Menge
Buchcover Designer*innen in allen Preisklassen, so dass auch du
dir ein perfektes Buchcover kaufen kannst. In dieser Episode gebe
ich dir Tipps für die Gestaltung deines Covers an die Hand und
verrate dir, wie du mit dem Buchumschlag etwas Geld sparen
kannst!
Kleiner Disclaimer: Während der ersten Staffel hieß “Writing
Dreams” noch “Autor werden? — Autor sein!”. Das habe ich nun
geändert, da mir nicht nur Feminismus sehr am Herzen liegt,
sondern ich es mir auch zum Ziel gesetzt habe, eine möglichst
sensible, genderneutrale Sprache zu nutzen.
Das Cover deines Buches ist das, was deine Leser*innen zuerst
sehen — nur, wenn sie sich angesprochen fühlen, werden sie sich
mit deinem Werk so weit auseinandersetzen, dass alles andere
(Klappentext, Titel, Leseprobe) wirklich eine Rolle spielt. In
dieser Episode sprechen wir darüber, wie dein Buchcover diesen
Job erfüllen kann — und was du tun solltest, wenn du merkst, dass
dein Cover nicht funktioniert.
EIN BUCHCOVER KAUFEN — DIESE BEGRIFFE SOLLTEST DU KENNEN:
Buchcover/Frontcover/Cover: die Vorderseite deines Buches,
das, was die Leser*innen zuerst zu Gesicht bekommen
Umschlag: alle Seiten der grafischen Gestaltung, der gesamte
Schutzumschlag; in Verlagen werden die Außenseiten des Umschlags
oft mit U1 und U2 bezeichnet, während die Innenseiten mit U3 und
U4 betitelt werden
Buchrücken: das, was du sieht, wenn das Buch im
Regal steht
alle Bestandteile eines Buches findest du in diesem Artikel
von buechersammler.de
Premade-Cover/Premade: bereits fertig erstelltes Cover, das
du zu einem günstigeren Preis einkaufen kannst; es werden dann
Autor*innenname, Titel und ggf. Logo angepasst
Briefing: ein kurzer Überblick über dein Projekt (Genre,
Zielgruppe, Klappentext, Charaktere, wichtige Elemente deines
Buches, ggf. ein paar Beispielcover, die dir gefallen, und eine
No-Go-Liste, wenn es etwas gibt, was du auf keinen Fall
abgebildet haben möchtest)
Impressumsnachweis: der Nachweis für das Copyright der
verwendeten Bilder und Schriften, ohne den du dein Buch nicht
veröffentlichen darfst
WORAUF SOLLTEST DU ACHTEN, WENN DU DIR DEIN BUCHCOVER KAUFEN
MÖCHTEST?
Ein Schutzumschlag ist pragmatisch gesehen dazu da, dein Buch
vor Verschmutzung oder dem Zerknicken der Seiten zu schützen.
Aber das Frontcover hat noch einen viel wichtigeren, anderen
Zweck: Es soll auf dein Buch aufmerksam machen und deine
Leser*innen in Scharen anziehen!
Es gibt drei Punkte, die du für dein Cover auf jeden Fall
bedenken solltest: Genre, Zielgruppe, Professionalität
für LGBTQ+-Coverdesigns lohnt sich der Blick ins Ausland,
gerade im englischsprachigen Bereich gibt es da in Sachen
Premades deutlich mehr Auswahl
Mach dein Cover nur dann selbst, wenn du den Markt wirklich
gut kennst und dich mit deinem Grafikprogramm auskennst — und
benutze dann auch wirklich gutes Bildmaterial und gut lesbare
Schriften
Programme: Photoshop, Gimp
meine liebsten
Bilddatenbanken: shutterstock.com, 123rf.com, creativemarket.com
lizenzfreies
Bildmaterial: pexels.com, unsplash.com, pixabay.com (ggf.
Namensnennung im Impressum beachten!)
Schriftarten: creativemarket.com (bezahlt) oder
auf verschiedenen Seiten nach commercial use/100 % free
suchen, um gratis Schriftarten zu benutzen
mein Experiment, ein Cover mit Canva zu erstellen
ein Premade-Cover kosten idR zwischen 49,- und 199,- €, ein
Wunschcover fängt bei 350,- € an und geht je nach Erfahrung und
Liebe zum Detail bis zu 800,- € (oder sogar mehr) hoch. Alles,
was darunter liegt, sind Dumpingpreise und die solltest du — auch
wenn es verlockend ist — nicht unterstützen. Dein E‑Book willst
du ja schließlich auch später nicht verschleudern müssen, weil
der Markt kaputt ist.
Grafikdesigner*innen, die auf Buchcover spezialisiert sind,
findest du per Google-Suche oder via Hören-Sagen oder auf
Instagram (gängige Hashtags sind #premadecover, #buchcover,
#buchcoverdesign) oder du schaust ins Impressum der Bücher, deren
Cover du gerne magst
WAS TUN, WENN DU KEINE VERKÄUFE HAST UND DENKST, ES LIEGT AM
BUCHCOVER?
Fällt dein Cover in einer der drei oben genannten Kategorien
(Genre, Zielgruppe, Professionalität) durch? (Falls du die Frage
selbst nicht unvoreingenommen beantworten kannst, frag in
Buchgruppen oder bei Blogger*innen deines Genres nach ehrlichen
Meinung -> aber nicht beleidigt sein, wenn du Kritik zurück
bekommst)
Du solltest nicht nur dein Cover stark unter die Lupe nehmen,
sondern auch alles andere (-> mehr dazu in der nächsten Folge:
Relaunch), um zu evaluieren, ob sich ein Neustart deines Buches
lohnt und wenn ja, wie dieser aussehen könnte
Kleiner Hinweis in eigener Sache: Mein Grafikdesign-Business
besteht nicht mehr.
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