Verlauf von Magnesium- und Calciumwerten unter einer Therapie mit Cetuximab
Beschreibung
vor 10 Jahren
Der in der Therapie von metastasiertem KRK und SCCHN etablierte
Antikörper Cetuximab hat als häufige Nebenwirkungen Hypocalcämie,
Hypomagnesiämie und ein akneiformes Exanthem. In der vorliegenden
Arbeit wurde untersucht, ob die Verläufe der Serumspiegel von
Magnesium und Calcium sowie das Auftreten eines akneiformen
Exanthems mit Baseline Patientenmerkmalen assoziiert ist.
Zusätzlich wurden diese drei Nebenwirkungen mit dem
Therapieansprechen und den Überlebenszeiten (PFS und OS)
korreliert. Der Abfall des Serummagnesiumspiegels war dabei über
die Therapiedauer progredient. Erstmals konnte ein stärkerer Abfall
des Serummagnesiums nachgewiesen werden wenn neben Cetuximab eine
Chemotherapie mit einem Platinderivat benutzt wurde. Keine der
Baselinecharakteristika der Patienten war mit dem Auftreten einer
Hypomagnesiämie assoziiert. In der Untergruppe der Patienten mit
metastasierten kolorektalen Karzinom war ein Abfall des
Magnesiumwertes um mehr als 5% des Ausgangswert nach zwei
Therapiewochen signifikant mit einem längeren progressionsfreien
Überleben und Gesamtüberleben assoziiert. Für das Auftreten einer
Hypocalcämie fand sich eine eingeschränkte Nierenfunktion vor
Therapiebeginn als unabhängiger Risikofaktor. Im Mittel fiel der
Calciumwert nur um 3-5% vom Ausgangswert ab und verblieb dann auf
diesem Niveau. Ein Abfall des Calciumwertes nach sechs Wochen
Therapie auf weniger als 93,9% des Ausgangswertes war mit einem
signifikant kürzerem Gesamtüberleben assoziiert. Das Auftreten
eines akneiformen Exanthems korrelierte zwar mit dem der
Hypomagnesiämie, es konnten jedoch nur leichte, nicht statistisch
signifikante Vorteile im Gesamtüberleben und dem progressionsfreien
Überleben für die hier untersuchte heterogene Patientengruppe
festgestellt werden. In der täglichen Praxis sollte unter einer
Therapie mit Cetuximab regelmäßige Kontrollen des Magnesiumspiegels
durchgeführt werden. Nur so kann erkannt werden, dass unspezifische
Beschwerden der Patienten wie Müdigkeit nicht nur tumorbedingt
sondern eventuell auch durch Cetuximabtherapie bedingt sind.
Antikörper Cetuximab hat als häufige Nebenwirkungen Hypocalcämie,
Hypomagnesiämie und ein akneiformes Exanthem. In der vorliegenden
Arbeit wurde untersucht, ob die Verläufe der Serumspiegel von
Magnesium und Calcium sowie das Auftreten eines akneiformen
Exanthems mit Baseline Patientenmerkmalen assoziiert ist.
Zusätzlich wurden diese drei Nebenwirkungen mit dem
Therapieansprechen und den Überlebenszeiten (PFS und OS)
korreliert. Der Abfall des Serummagnesiumspiegels war dabei über
die Therapiedauer progredient. Erstmals konnte ein stärkerer Abfall
des Serummagnesiums nachgewiesen werden wenn neben Cetuximab eine
Chemotherapie mit einem Platinderivat benutzt wurde. Keine der
Baselinecharakteristika der Patienten war mit dem Auftreten einer
Hypomagnesiämie assoziiert. In der Untergruppe der Patienten mit
metastasierten kolorektalen Karzinom war ein Abfall des
Magnesiumwertes um mehr als 5% des Ausgangswert nach zwei
Therapiewochen signifikant mit einem längeren progressionsfreien
Überleben und Gesamtüberleben assoziiert. Für das Auftreten einer
Hypocalcämie fand sich eine eingeschränkte Nierenfunktion vor
Therapiebeginn als unabhängiger Risikofaktor. Im Mittel fiel der
Calciumwert nur um 3-5% vom Ausgangswert ab und verblieb dann auf
diesem Niveau. Ein Abfall des Calciumwertes nach sechs Wochen
Therapie auf weniger als 93,9% des Ausgangswertes war mit einem
signifikant kürzerem Gesamtüberleben assoziiert. Das Auftreten
eines akneiformen Exanthems korrelierte zwar mit dem der
Hypomagnesiämie, es konnten jedoch nur leichte, nicht statistisch
signifikante Vorteile im Gesamtüberleben und dem progressionsfreien
Überleben für die hier untersuchte heterogene Patientengruppe
festgestellt werden. In der täglichen Praxis sollte unter einer
Therapie mit Cetuximab regelmäßige Kontrollen des Magnesiumspiegels
durchgeführt werden. Nur so kann erkannt werden, dass unspezifische
Beschwerden der Patienten wie Müdigkeit nicht nur tumorbedingt
sondern eventuell auch durch Cetuximabtherapie bedingt sind.
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