PSYT012 Im Rausch der Evidenz

PSYT012 Im Rausch der Evidenz

Von Drogen, Sucht und Zwängen
2 Stunden 57 Minuten
Podcast
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Beschreibung

vor 10 Jahren
Nach langer Zeit sind wir drei Psychologen mal wieder ganz unter
uns: Drei Stunden ohne Gast, nur mit Alexander, Sebastian und Sven.
Dafür mit vielen Live-Zuhörern und -Chattern, mit denen wir ganz
zwanglos aber vom Alkohol berauscht über Drogen diskutieren. Zum
Einstieg geht es zunächst um Zwangsstörungen: Was unterscheiden
gedankenlose Angewohnheiten von Ritualen und Zwangshandlungen? Wie
entstehen sie, und wie wird man sie los? Und vor allem auch: Warum
ist Drogenabhängigkeit keine Zwangshandlung? Was hat es mit dem
Ritzen auf sich? Warum legt Alexander sein Kissen manchmal bewusst
mit der Naht nach oben aufs Bett? Und warum ist die Diskussion, ob
ein Verhalten logisch oder rational ist, in der Psychologie oft
müßig? Im Hauptteil geht es um Drogen - explizit auch als Replik
und Ergänzung zum Soziopod 30, der die psychologischen Aspekte
nicht im Detail beleuchtet hatte. Wir sprechen viel über
Gehirnchemie: wie Drogen wirken. Wie sie Toleranz und Abhängigkeit
bewirken können. Was physiologische von psychologischer
Abhängigkeit unterscheidet. Aber auch was Professor David Nutt so
geforscht hat, und warum ihn das seinen Job gekostet hat. Und was
Alkohol objektiv gefährlicher macht als LSD - über die
vermeintliche Steigerung der eigenen Attraktivität hinaus. Wie
immer räumen wir beiläufig mit einigen Mythen auf: Dass
Rattenexperimente gezeigt hätten, dass einmaliger Drogenkonsum
abhängig macht. Dass Koffein schlecht und Teein gut ist. Dass "Lucy
in the Sky with Diamonds" gezielt geschrieben wurde, um "LSD" zu
buchstabieren. Oder dass eine drogenfreie Gesellschaft möglich oder
erstrebenswert wäre. Tatsächlich sprechen wir gegen Ende stärker
über Drogenpolitik - in Europa, Holland, Portugal. Über das
Autofahren unter Drogeneinfluss. Über die Möglichkeit eines
"Drogenpasses". Und grundsätzlich über einen evidenzbasierten
Umgang mit psychoaktiven Substanzen. Diese Sendung wurde produziert
mit freundlicher Unterstützung von (tschechischem) Budweiser, Wodka
Red Bull, Paulaner Hellem und der schlimmsten Droge von allen:
Häagen-Dasz Salted Caramel.

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