Schimpfen mit Blerim Dzemaili

Schimpfen mit Blerim Dzemaili

Wieso ändert sich der FCZ-Altmeister mit 37 Jahren nicht mehr? Wieso redet David Degen wieder? Und wieso sieht Max Meyer Rot, aber nicht Mario Balotelli? Antworten in der «Dritten  Halbzeit».
1 Stunde 1 Minute

Beschreibung

vor 1 Jahr

39 Sekunden dauerte am Sonntag das Interview auf dem TV-Sender
Blue mit Blerim Dzemaili. In der Pause des Spiels von St. Gallen
gegen Dzemailis FCZ war das, und schade daran war nur eines: dass
es nach 39 Sekunden schon zu Ende war.


Am 12. April wird Dzemaili 37 Jahre alt. Er hat viel erlebt, in
Neapel und Istanbul gespielt und 69 Mal für die
Nationalmannschaft. Er hat Titel gewonnen mit seinem FCZ,
letztmals so überraschend in der vergangenen Saison. Bald wird er
aufhören, «zum Glück habe ich nicht mehr lange», sagte er in
diesem TV-Interview auch noch.


Der Schiedsrichter bekommt sein Fett weg. Dass Sven Wolfensberger
vor dem 1:1 für St. Gallen kein Foul an Mirlind Kryeziu gab, fand
Dzemaili «lächerlich». Und er sah gleich eine grundsätzliche
Benachteiligung für den FCZ in dieser Saison. «Ich bin froh, wenn
er Emotionen zeigt», sagt Oliver Gut, der Basler aus dem Aargau.
Er ist deshalb froh, weil solche Charakterköpfe wie Dzemaili
selten sind in der Super League.


«Er ist ein Fussballer durch und durch», sagt Ueli Kägi, der
Zürcher mit Sympathien für Dzemaili. Kägi bekam am Sonntag im
Kybunpark direkt mit, dass Dzemaili seine letzten Spiele nicht
als simplen Teil einer Abschiedstournee begreift, sondern als
ernsthafte Sache und als letzte grosse Aufgabe, mit dem FCZ in
der Liga zu bleiben. Kägi sagt auch: «Manchmal reibt er sich zu
sehr auf. Aber er ist die pure Leidenschaft.»


Wir reden über den FC Basel, bei dem aufällig ist, wie wenig
Zuschauer er zu einem Heimspiel noch anzieht. «Ui, was ist da
los?», fragte sich Kägi, als er die Bilder aus dem St.-Jakob-Park
sah. Und Gut klärt auf: «Das Wir-Gefühl entwickelt sich genau
andersherum zu jenem in St. Gallen.»


Wenn es um Basel geht, ist auch immer David Degen ein Thema.
Erstmals seit langer Zeit gab er wieder ein Interview. Dass er
als Präsident und starke Figur des Vereins viel zu wenig redet,
darüber ist sich die Runde einig. Gut stellt auch fest: «Bei
Degen hat sich der anfängliche Goodwill in ein Malus verwandelt.
Der FCB ist an einem Punkt, der so kritisch ist wie nie in diesem
Jahrtausend.»


Wir freuen uns über Kritik, Streicheleinheiten oder Fragen, die
wir in den kommenden Folgen gern beantworten. Die «Dritte
Halbzeit» erscheint im Wochenrhythmus. Schreiben Sie an
podcasts@tamedia.ch oder thomas.schifferle@tamedia.ch.

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