Mental Load: Was Eltern von Projektmanager/-innen lernen können – mit Patricia Cammarata

Mental Load: Was Eltern von Projektmanager/-innen lernen können – mit Patricia Cammarata

"Es geht um das Wahrnehmen, darüber Sprechen und gegenseitige Wertschätzen"
54 Minuten
Podcast
Podcaster

Beschreibung

vor 3 Jahren
Als Buchautorin, Bloggerin und Mutter gibt Patricia Cammarata
Eltern seit mehreren Jahren Tipps zum Thema Gleichberechtigung in
der Erziehung und zum verantwortungsbewussten Umgang mit digitalen
Medien. Im Podcast „school must go on“ spricht die Psychologin über
ihre Bücher „Raus aus der Mental Load‑Falle“ und „Dreißig Minuten,
dann ist aber Schluss!“. Außerdem berichtet sie über die Erziehung
ihrer Kinder und wie sie das Schulsystem in Deutschland wahrnimmt.
Wie Mental Load Paare, Eltern und Projektmanager/-innen verbindet
„Mental Load kennt man in der freien Wirtschaft als
Projektmanagement“, erklärt die 45-Jährige. Doch Mental Load, also
die vielen unsichtbaren Aufgaben des (Büro-)Alltags, gibt es auch
in der Erziehung von Kindern sowie in Beziehungen ohne Kinder.
Grundsätzlich gehe es um das „Sich-verantwortlich-fühlen“, also das
Organisieren, Planen, Strukturieren, Gedanken machen etc. Was
Eltern von Projektmanager/-innen lernen können, ist der ständige
Austausch. „Man würde im Projektmanagement auch immer wieder über
Meilensteine und Zuständigkeiten sprechen. Das muss man im Privaten
auch machen, sowas wie eine Wochenbesprechung. Was sind die
Aufgaben? Wer ist verantwortlich?“, sagt Cammarata. Das Ziel ihres
Buches sei nicht gewesen, herauszufinden woher Mental Load kommt,
sondern hilfreiche Tipps zu geben, um Betroffene zu entlasten. „Es
geht um das Wahrnehmen (der Belastungen), darüber Sprechen und
gegenseitige Wertschätzen“, erklärt Patricia Cammarata. Über die
Energien von Eltern und das träge Schulsystem in Deutschland Das
Sprichwort: „Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind großzuziehen“,
sei eine wichtige Erkenntnis im Zusammenhang mit Mental Load.
„Eltern wollen berufstätig sein, Hobbys haben, sich um ihre Kinder
kümmern“, so die Autorin. Dabei sei es entscheidend, eine aktive
Kommunikation herzustellen, um „das ganze Dorf“ einzubeziehen und
die eigenen Energien besser einteilen zu können. Das sei auch ein
wichtiger Aspekt für das Engagement von Eltern an der Schule. „Die
Veränderung, die man (an der Schule) bewirkt, ist nicht die
Veränderung von der man selber profitiert“, erklärt Patricia
Cammarata und spielt damit auf die Trägheit der Politik und des
Schulsystems in Deutschland an. „Da konzentriert man sich lieber
auf seine eigene Familie und gibt da die Energie rein.“ Das
‚Entweder-oder-Denken‘ steht der Experimentierfreude von Schulen im
Weg Die Bloggerin hat klare Vorstellungen davon, was sich am
Schulsystem in Deutschland ändern muss, damit es insgesamt
experimentierfreudiger wird. „Das ‚Entweder-oder-Denken‘ muss
aufgelöst werden. Das Digitale und das Analoge sind keine
Gegensätze, sondern man muss es zusammenbringen. Sie befruchten
sich gegenseitig“, führt sie dazu aus. Dafür dürfe man nicht alles
direkt verteufeln, sondern müsse sich anschauen, was es schon an
anderen deutschen Schulen gebe, wie es funktioniere und dann müsse
man es schließlich ausprobieren. Außerdem spricht Patricia
Cammarata über ihre Meinung zum Datenschutz, Vereinbarungen und
Grenzen in der Erziehung ihrer Kinder und wie Medienerziehung in
ihrer Familie gelebt wird. Blog/Website: https://dasnuf.de/
LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/patricia-cammarata-dasnuf/
Twitter: https://twitter.com/dasnuf Podcasts: https://nur30min.de/
; https://mkl.wtf/ ; https://fyyd.de/podcast/der-weisheit/0

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