Auswirkungen der maternalen HIV-1-Infektion auf die Genexpression endothelialer Vorläuferzellen und differenzierter Endothelzellen nicht-infizierter Kinder

Auswirkungen der maternalen HIV-1-Infektion auf die Genexpression endothelialer Vorläuferzellen und differenzierter Endothelzellen nicht-infizierter Kinder

Beschreibung

vor 19 Jahren
HIV-1-infizierte Patienten leiden häufig unter krankhaften
Veränderungen des Endothels, die zu funktionellen Störungen des
Gefäßsystems, koronaren Herzerkrankungen und zu Tumoren führen
können. Bemerkenswert ist, dass auch Kinder HIV-1-infizierter
Frauen eine signifikant schlechtere Herzfunktion und somit ein
erhöhtes Risiko für koronare Herzerkrankungen aufweisen, selbst
wenn diese Kinder nicht mit dem Virus infiziert sind. Ziel diese
Arbeit war zu untersuchen, ob die Ursache für diese Auffälligkeit
eine Störung der Endothelzellen ist. Dazu wurden differenzierte
Endothelzellen und zirkulierende endotheliale Vorläufer-Zellen aus
der Stammzellfraktion des Nabelschnurblutes von nicht-infizierten
Kindern HIV-1-infizierter und nicht-infizierter Mütter untersucht.
Dabei konnten keine Unterschiede hinsichtlich der Proliferation,
der Fähigkeit zur Ausbildung kapillarähnlicher Strukturen in
Matrigel und der Expression charakteristischer Endothelzellmarker
beobachtet werden. Allerdings zeigte der molekularbiologische
Vergleich der Genexpression, dass in Endothelzellen von Kindern
HIV-1-infizierter Mütter die Expression von
Matrix-Metalloprotease-1 (MMP-1) unter der Nachweisgrenze liegt
oder signifikant reduziert ist. Dies konnte auf RNA- und
Proteinebene sowie mittels Gelatine-Zymografie bestätigt werden.

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15
:
: