Krisenmanagement - Herausforderung und Chance! Nachsorge für Betroffene!

Krisenmanagement - Herausforderung und Chance! Nachsorge für Betroffene!

13 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

In der heutigen Folge wird es um das Thema Nachsorge für
Betroffene von Krisensituationen gehen. Ein Thema, das oft
unterschätzt und von vielen gar nicht wahrgenommen wird, ist die
Langzeitwirkung schockierender oder traumatischer Erlebnisse für
die Betroffenen , insbesondere wenn diese gefährliche oder sogar
lebensbedrohliche Situationen miterleben mussten.


Wann ist eigentlich die Krise vorbei? Im Normalfall können wir
davon ausgehen, wenn der Krisenstab seine Arbeit beendet hat,
wenn der Normalbetrieb wieder hergestellt ist, ist eine
Unternehmenskrise beendet. Ist aber der Auslöser der
Unternehmenskrise ein schwerer Unfall, oder eine
Naturkatastrophen mit Verletzten und Toten, kann die Krise noch
schwere Nachwirkungen haben. Im aktiven Krisenmanagement liegt
der Fokus im Krisenstab des Unternehmens ganz klar bei den
Prioritäten Rettung / Sicherung von Leben und Gesundheit
betroffener Menschen, Sicherung von Sachwerten und Erhaltung der
Umwelt. Aber wie wirkt das Geschehen auf Unbeteiligte, auf nicht
unmittelbar Betroffene, auf physisch Unversehrte, auf Menschen,
die ungewollt Zeugen dramatischer Szenen wurden?


Schwerwiegende Erlebnisse sind fast für jeden Menschen sehr
belastend und können zu extremem Stress, Hilflosigkeit und
letztendlich zu traumatisierenden Wirkungen führen. Das Problem
dabei ist, dass solche Traumata äußerlich nicht erkennbar sind.
Sie äußern sich erst im geänderten Verhalten der Betroffenen.
Wichtig ist eine frühzeitige Therapie, die von einem
Trauma-Spezialisten durchgeführt werden sollte, von
 Notfallpsychologen.  Jeder gut organisierte Krisenstab
eines Unternehmens sollte für die Nachsorge Betroffener einer
Krise Zugang zu einem oder mehreren Notfallpsychologen haben.

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