io++257 - coleman hawkins öffnet die verborgene tür und entdeckt neue fluchtlinien im unerhörten

io++257 - coleman hawkins öffnet die verborgene tür und entdeckt neue fluchtlinien im unerhörten

Beschreibung

vor 11 Jahren
bis 1948 war der jazz eindeutig: er war zickig oder geil, er war
traurig oder bewegend für hirn oder hintern, er swingte oder
kreischte, er war augenzwinkern oder tanzwut. er war immer eins,
eindeutig und nur selten über sich selbst hinaus deutend. dann nahm
coleman hawkins irgenwann im jahre 1948 das erste stück musik für
unbegleitetes tenorsaxophon auf und markierte neue fluchtlinien ins
unerhörte. die klangfarben waren nicht mehr nur mittel zur
darstellung des konkreten bildes; sie wurden selbstzweck, sich
selbst genug, unbegründet und der verwertungsmaschinerie entzogen.
dieser schritt weg vom pop in die räume beyond war damals natürlich
nicht der einzige, doch dieser sanfte ausbruch war sicherlich der
anrührendste. (die originalaufnahme, wiewohl von cd kopiert, hatte
drei fiese knackser. die habe ich eliminiert. eat your art out,
verve!) |>> coleman hawkins - picasso

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