S1E9 – Gehirne „on fire“
Was Roman in seiner Doktorarbeit geforscht hat, will Johannes in
dieser Folge wissen – es geht um die Alzheimer-Forschung und
Neurobiologie.
34 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Roman macht keine eigene Forschung mehr, sondern redet darüber,
was andere forschen. Das ist sein Job als
Wissenschaftskommunikator. Aber was er in seiner Doktorarbeit
geforscht hat, das will Johannes in dieser Folge wissen – nachdem
Roman in Folge S1E7 Johannes zu seiner Forschung ausgefragt
hat.
Warum steigt das Risiko an Alzheimer zu erkranken mit dem Alter?
Warum lässt die Gedächtnisleistung auch ohne Alzheimer im Alter
langsam nach und wie funktioniert das Gedächtnis, also das
Speichern von Erinnerung, überhaupt? Das waren die Fragen, die
Roman studiert hat. Seine Erkenntnisse: Gedächtnis braucht
Baumaterial! Und das muss in den Nervenzellen als Antwort auf
einen Stimulus (= das, was gelernt werden soll!) auf Grundlage
der Gene hergestellt werden – ein sehr genau regulierter Prozess.
Im Alter kommt dieser Prozess aber ins Stocken, weil die Zellen
im Gehirn verstopfen und die Fresszellen deshalb Amok laufen –
und damit Entzündungen im Gehirn beinahe im Wortsinne immer
weiter „befeuern“.
Diese Prozesse kann man nur in einem lebenden Gehirn untersuchen,
das lernen und altern kann. Nicht alles kann man sich davon im
lebenden Gehirn eines Menschen anschauen und deshalb hat Roman
für diese Forschung Mäuse verwendet.
Wer mehr über aktuelle Alzheimerforschung und Entzündungen im
Gehirn wissen will, findet das z.B. in diesem spannenden
Interview mit einem Experten am Deutschen Zentrum für
Neurodegenerative Erkrankungen:
https://www.dzne.de/im-fokus/meldungen/2020/alzheimer-staffellauf-entfacht-nervenfeuer-im-kopf/
Fragen, Anregungen und Feedback wie immer über
https://www.tierversuche-verstehen.de oder via Twitter
@TVVde
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