Gespräch vom »Markt für nützliches Wissen & Nicht-Wissen« mit Maxi Schindler

Gespräch vom »Markt für nützliches Wissen & Nicht-Wissen« mit Maxi Schindler

Selbstbestimmung
36 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren
Wer in Deutschland straffrei abtreiben will, muss sich beraten
lassen, eine dreitägige Wartezeit erfüllen und eine:n Arzt:in
finden, der:die den Eingriff durchführt. Allerdings verbietet
Paragraph 219a es jenen Ärzt:innen, für Abbrüche zu „werben“, was
auch die bloße Information über Methoden und Risken auf ihren
Websites einbezieht. Mit deutschlandweit nur 1200 Ärzt:innen, die
überhaupt Abbrüche durchführen, gibt es in Deutschland ohnehin eine
wachsende Versorgungslücke; und da die gynäkologische Ausbildung
Methoden zum Schwangerschaftsabbruch bis heute nicht einbezieht,
wird diese in absehbarer Zeit auch nicht geschlossen. Unter Corona
verschärft sich das Problem: Kliniken deklarieren Abtreibungen
zunächst als verschiebbare Eingriffe. Betroffenen, die bereits
Kinder haben, fehlen Kinderbetreuungsangebote, die ihnen Zeit und
Raum für Abbruch und Nachsorge geben würden. Im
Expert:innengespräch informiert Maxi Schindler über fehlende
Zugänge zu Schwangerschaftsabbrüchen, welche Rolle
Diskriminierungsmerkmale dabei spielen – und von ihrer Arbeit für
feministische Selbstbestimmung. MAXI SCHINDLER ist in verschiedenen
aktivistischen Kontexten organisiert, u.a. als Gründerin von FemA
Hamburg. MARKT FÜR NÜTZLICHES WISSEN & NICHT-WISSEN, LIZENZ NR.
7: CORONÄISCHE ZEITEN – ÜBER ZUSTÄNDE, STRATEGIEN UND KÖRPER IN DER
KRISE / MOBILE AKADEMIE BERLIN Wie lange dauert die Entwicklung
eines Impfstoffes? Was ist systemrelevant? Who cares? Diese und
viele andere (bio-)politische, philosophische, fachspezifische und
ethische Fragestellungen sind seit Beginn der Corona-Pandemie
schlagartig in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt und verändern
die Perspektiven auf Medizin und Gesellschaft. Aus diesem Anlass
teilen an zwei Abenden 74 Expert:innen aus Theorie, Wissenschaft
und Praxis ihr Wissen, ihre Geschichten und ihre Erfahrungen mit
dem Publikum. Von Virolog:innen, über Jurist:innen,
Historiker:innen, Pflegenden, Schüler:innen, Schauspieler:innen bis
zu Soziolog:innen und Kriminolog:innen stehen Expert:innen aus
vielen unterschiedlichen Lebensbereichen in 1:1 Gesprächen für den
direkten Austausch zur Verfügung. Wie lange dauert die Entwicklung
eines Impfstoffes? Was ist systemrelevant? Who cares? Diese und
viele andere (bio-)politische, philosophische, fachspezifische und
ethische Fragestellungen sind seit Beginn der Corona-Pandemie
schlagartig in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt und verändern
die Perspektiven auf Medizin und Gesellschaft. Aus diesem Anlass
teilen an zwei Abenden 74 Expert:innen aus Theorie, Wissenschaft
und Praxis ihr Wissen, ihre Geschichten und ihre Erfahrungen mit
dem Publikum. Von Virolog:innen, über Jurist:innen,
Historiker:innen, Pflegenden, Schüler:innen, Schauspieler:innen bis
zu Soziolog:innen und Kriminolog:innen stehen Expert:innen aus
vielen unterschiedlichen Lebensbereichen in 1:1 Gesprächen für den
direkten Austausch zur Verfügung.

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