Hochseeschlepper kommt in die Thunersee-Werft

Hochseeschlepper kommt in die Thunersee-Werft

Dani ist zu Besuch bei Modellschiffbauer Daniel Bieri. Dort lernt er den Hochseeschlepper «Happy Hunter» kennen und erfährt von einem einzigartigen Modellboot-Schaufahren in der Thunersee-Werft.
29 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

In dieser Episode geht es um die Schifffahrt im Kleinen: Dani ist
zu Besuch bei Schiffmodellbauer Daniel Bieri. Dort lernt er den
Hochseeschlepper «Happy Hunter» kennen und erhält einen Einblick
in die Welt der Modellschiffe.


Wer denkt, dass Modellbauer Einzelgänger sind, die sich
stundenlang in ihre Werkstätte verkriechen, der irrt: Im Berner
Oberland treffen sie sich regelmässig im Modell Boot Club Thun.
Das mit langer Tradition: Der Verein feiert in diesem Jahr sein
65. Jubiläum mit einer einzigartigen Veranstaltung.


Am 18. und 19. Juni findet ein internationales Schaufahren in der
Thunersee-Werft der BLS Schifffahrt statt. Im 68 x 16 Meter
grossen Becken werden Modelle der Berner Oberländer Schiffe
fahren, aber auch Dampf- und Segelschiffe aus ganz Europa.
Darunter natürlich Daniel Bieris «Happy Hunter».


Informationen zum internationalen
Schaufahren: https://mbct.ch/de/65-Jahre-MBCT
Spenden und im Gegenzug selbst ein Modellschiff
steuern: https://www.lokalhelden.ch/jubilaeumsschaufahren-2022

Der im Podcast angesprochene
Modellbauladen: https://www.hobby-technik.ch/


Modellschiffe haben vor 65 Jahren ganz ähnlich ausgesehen wie
heute. Stark verändert hat sich die Elektronik: die
Fernsteuerungen sind heute computergesteuert und programmierbar.
Die Batterien haben viel mehr Leistung und brauchen weniger
Platz. Die Modellschiffe können dadurch länger fahren.


Wer in den Modellbau einsteigen will, muss laut Daniel Bieri
Freude am Bauen haben, sollte nicht zwei linke Hände haben,
braucht einen Platz zum Bauen, etwas Werkzeug und
Durchhaltewillen. Daniel Bieri empfiehlt zum Einstieg einen
Baukasten zu kaufen. Im Modellbaugeschäft bekomme man bereits für
70 Franken schöne Schiffe. Zusätzlich braucht es eine
Fernsteuerung, die um die 100 Franken kostet.


Aktuell arbeitet Daniel Bieri an einem Modell des «Spiezerli». Es
brauche viel Vorbereitungszeit. Man müsse zuerst Baupläne
beschaffen und verkleinern. Die Spanten hat er bereits aus Holz
fräsen lassen und am Kiel befestigt. Nun wird er den Rumpf mit
Holzleisten verkleiden. Später folgen die Aufbauten aus Plastik.
Auf eine Dampfmaschine musste er vorab wegen des Gewichts
verzichten. Das Modell-«Spiezerli» soll in drei Jahren zu seiner
Jungfernfahrt auslaufen.


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Der Schiffspodcast erscheint zwölfmal im Jahr, immer am ersten
Montag des Monats. Er zeigt, was hinter den Kulissen der
Schweizer Schifffahrt so läuft, erklärt Zusammenhänge und macht
Lust auf unsere Schiffe und Gewässer. Er ist ein privates,
unabhängiges und ehrenamtliches Projekt.

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