#15 "Wir heißen hier alle Ronny, auch die Jungs" von Nils Heinrich

#15 "Wir heißen hier alle Ronny, auch die Jungs" von Nils Heinrich

Humor und Satire
2 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
Nils Heinrich war sehr verwundert, als er damals nach Wende und
Grenzöffnung in Kassel landete. Das sollte der Westen sein?
Mittlerweile hat er sich umsehen können und weiß, dass der wie ein
typisches DDR-Essen aussehende Döner keine nordhessische
Spezialität ist. Überhaupt hat der Kabarettist uns einiges zu
erzählen über die alte ostdeutsche Republik und die schöne neue
Republik nach der Wiedervereinigung. Beim Thema Ökologie sind wir
beispielsweise wieder ganz vorn mit dabei: Der Meeresspiegel steigt
– also bauen wir die Autos höher. Des Weiteren berichtet Nils
Heinrich vom kalten Intimitätsentzug der Corona-Ferien. Er hat
nicht nur Tagebuch geführt, sondern auch seine geheime Fähigkeit
entdeckt: Ei-Hypnose! Auch kennt er jetzt alle Seriennummern der
heimischen CD-Sammlung auswendig und kann mit seiner Frau Dialoge
aus „Frauentausch“ nachspielen. Die Corona-Krise, so erfährt der
geneigte Leser, bietet Familien Gelegenheit zu heiteren
Spaßbad-Besuchen, Klopapierbasteln oder dazu, der Schwiegermutter
das Skypen beizubringen – eine Krise kann so lustig sein! Über den
Autor: Nils Heinrich wurde 1971 in Sangerhausen geboren. Nach einer
umfassenden Ausbildung und Ausbeutung zum Konditor, erlebt er ohne
größere Schäden zum ersten Mal in seinem Leben den Zusammenbruch
eines politischen Systems, assimiliert sich danach aber gekonnt in
die neue Gesellschaftsordnung. Weitere Karriereschritte als
Zivildienstleistender, Fachabiturient, Hochzeits-DJ und Animateur
zeichnen seinen Weg. 2003 gründet er mit anderen die Lesebühne
»Brauseboys« in Berlin. Es folgen einige CD-Veröffentlichungen, und
der Band »Vitamine sind die Guten« erscheint. Heinrich gewinnt
zahlreiche Poetry Slams, den Jurypreis des Bremer Comedy Clubs, den
Rostocker Koggenzieher, den Kleinkunstpreis Baden-Württemberg, das
Schwarze Schaf vom Niederrhein, den Salzburger Stier und den
Mindener Stichling. Zahlreiche Auftritte in Radio und Fernsehen
(u.A. »Mitternachtsspitzen«, »Die Anstalt«, »Olaf's Klub«). 2013
erscheint das Buch »Wir hatten nix, nur Umlaute«. 2016 erscheint
»Sei froh, dass du nicht Joghurt heißt«. Heute lebt er mit seiner
Frau und zwei Kindern in Berlin.

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