«Wolfenstein 2: The New Colossus» - brutaler und spassiger als der Vorgänger

«Wolfenstein 2: The New Colossus» - brutaler und spassiger als der Vorgänger

«Wolfenstein 2: The New Colossus» - brutaler und spassiger als der Vorgänger
15 Minuten

Beschreibung

vor 6 Jahren
Eines vorneweg: Dass die deutsche Fassung immer noch derart
zensiert ist (keine Nazi-Symbolik, Hitler hat keinen Schnauz und
wurde umbenannt) zeigt, dass Games punkto künstlerischem Aspekt
noch in den Kinderschuhen stecken. Während TV-Serien, Filme, Bücher
keinerlei Zensur in dieser Hinsicht hinnehmen müssen, darben die
Videogames in Deutschland noch hinterher. Bei einem solch riesigem
Produkt wie «Wolfenstein 2: The New Colossus» ist dies mit etlichen
Mehrkosten für die Lokalisierung verbunden, was mittlerweile
einfach fragwürdig ist. Doch spielerisch ist die deutsche Version
deckungsgleich mit der restlichen Gamewelt. Das heisst: Euch
erwartet ein spielerisch sehr starker Shooter nach
Old-School-Bauart (u.a. keine automatische
Gesundheitsregeneration). Das hohe Tempo, die präzise Steuerung und
das krachige Shooter-Gefühl sorgen für Stimmung. Noch höher wird
die Motivation durch das aussergewöhnlich, stark inszenierte
Szenario getrieben. Das Game ist überaus brutal, jedoch ist die
Mischung zwischen Ernst, Emotionen und Humor sehr gut getroffen.
Die Waffen sind anpassbar und mehrere Vorgehensweisen sind möglich
(Rambo vs. taktisch langsames Vorgehen) und optionale Nebenaufträge
sorgen für Pluspunkte. Die Zwischensequenzen wie auch das Game sind
sehr variantenreich ins Szene gesetzt und strotzen vor
Detailverliebtheit. Einzig stören etwa, dass das Trefferfeeedback
nicht ideal ist, die Gegnervielfalt fehlt, genauso wie ein
Mehrspielermodus. Wäre letztgenannter noch dabei, hätte es das Game
in unsere «Spiele des Jahres»-Liste geschafft. Was zeigt, dass
Shooterfans sich diesen Titel keinesfalls entgehen lassen sollten.
(raf)

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