Im Gespräch: Markus Krall (“Wenn schwarze Schwäne Junge kriegen”)

Im Gespräch: Markus Krall (“Wenn schwarze Schwäne Junge kriegen”)

2 Stunden 19 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
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Chaos. Crash? Wir stehen unmittelbar vor einem Total-Zusammenbruch
der Weltwirtschaft mit unvorhersehbaren Folgen. Bis auf die
Branchen Waffen, Lebensmittel, Pharma und Gold brechen vor unseren
Augen alle anderen Wirtschaftssektoren in atemberaubendem Tempo
zusammen. Der Dax verbuchte eben das zweitschlechteste
Handelsergebnis seiner Geschichte und die internationalen Börsen
sind auf Talfahrt wie 1929. Schuld an allem ist offiziell der
Corona-Virus. Aber diese Aussage ist falsch. Der Corona-Virus ist
nur der Auslöser des Zusammenbruchs. Er ist das, was man einen
"Schwarzen Schwan" nennt. Ein Ereignis, das als höchst
unwahrscheinlich gilt. Nur, wenn es auftritt, die Energie einer
Atombombe freisetzt. Diese Energie reißt alles um sich herum in den
Abgrund. Kann man sich vor einem "Schwarzer Schwan" schützen? Nein.
Aber man kann sich entsprechend vorbereiten, um die Zerstörung
zumindest zu minimieren. Der wirksamste Schutz besteht darin, nicht
alles auf eine Karte zu setzen. Risikomanagement. Das genaue
Gegenteil haben die Gralshüter unseres Geldsystems getan. Sie haben
mit einer vollkommen verantwortungslosen Geldpolitik Unternehmen
künstlich am Markt gehalten, die in einem natürlichen Prozess
längst ausgeschieden wären. Diese Zombie-Unternehmen können sich
nur deshalb am Markt behaupten, da auch die EZB jeden Monat 20
Milliarden Euro in den Markt pumpt. Wir erleben eine Zeit der
Negativ-Zinsen mit verheerenden Folgen. Schulden werden mit
Schulden bezahlt, die wiederum mit Schulden bezahlt werden. 15% der
deutschen Unternehmen brechen sofort zusammen, wenn der Zinssatz
für Kredite auch nur im Promille-Bereich erhöht wird. Was aber
taten unsere obersten EU-Banker? Sie steckten den Kopf in den Sand,
in der Hoffnung, mit immer neuen Taschenspielertricks den
unabwendbaren Zusammenbruch dieses System immer weiter hinauszögern
zu können. Dann kam der "Schwarze Schwan" Corona und in kürzester
Zeit brach weltweit die Nachfrage nach Konsumgütern zusammen. Zuvor
waren in China ganze Lieferketten ins Stocken geraten. Solange die
Lager voll waren, konnte noch produziert werden, doch jetzt ist
Ende Gelände. Kein Umsatz bedeutet keine Möglichkeit, seine
Schulden zu bedienen und wenn das in X Branchen zeitgleich
passiert, gehen ganze Bankenviertel pleite. Das ist der Status quo!
Kann der Staat helfen? Nicht, wenn alle Branchen auf einmal
betroffen sind. Das ist jetzt bald der Fall. Zudem hat unsere
Bundesregierung 2008 mit der "Banken-Rettung" längst ihr Pulver
verschossen und die Fehlkonstruktion Euro wäre ohne immer größere
"Rettungsschirme" längst abgesoffen. Was wird die EZB tun? Noch
mehr Geld ausgeben? Das würde den Prozess nur kurzfristig
verlangsamen, um ihn dann zu beschleunigen. Wer einem Junkie, um
ihn zu "retten", zwei Kilo reines Heroin zukommen lässt, hilft ihm
nicht wirklich. Er sorgt eher für eine Überdosis. Die Folgen dieser
Überdosis haben unsere Entscheidungsträger nicht mal im Ansatz auf
dem Schirm. Corona ist der Aufwachmoment eines
Globalisierungswahns. Wer permanent am Limit wirtschaftet,
sämtliche Risiken ausblendet, jeden Warner verhöhnt und durch die
Mainstream-Presse einschüchtern lässt, gehört nicht in einen
Chefsessel, sondern hinter Gittern. Was jetzt vor unseren Augen
passiert, reicht von Ausnahmezustand über Banken-Run bis
Kriegsrecht. Aber vielleicht ist diese Schock-Strategie auch
gewollt, um über ein Europa im Krisenmodus den Nationalstaat als
solchen samt Bargeld zu beerdigen und durch eine supranationale
Konzern-Regierung mit Krypto-Leitwährung zu ersetzen.
"Marktkonforme Demokratie". KenFM sprach mit Dr. Markus Krall.
Krall ist Volkswirt, Risikomanager und Unternehmensberater. Er hat
über Jahre vor diesem Moment gewarnt und wurde belächelt. Dieses
Lachen wird jetzt zur Fratze, wenn es darum geht, die Zeche zu
bezahlen. Nur, wer bezahlt diese Rechnung? Das kann man sich
denken. Grundlage des Gesprächs mit Krall war sein aktuelles Buch
"Wenn schwarze Schwäne Junge kriegen: Warum wir unsere Gesellschaft
neu organisieren müssen". Als das Gespräch aufgezeichnet wurde war
der Corona-Virus noch ein streng gehütetes Geheimnis im Reich der
Mitte. Game over? Inhaltsübersicht:0:00:54 Schwarze Schwäne als
Metapher für Verdrängung 0:18:17 Der Mensch - kooperativ oder
kompetitiv? 0:29:24 Das Verhältnis vom Staat zum freien Markt
0:52:09 Was ist der Markt? 1:21:52 (Un-)Rechtsstaat und Tyrannei
1:37:57 Das Scheitern der Parteiendemokratie 1:53:12 Medien,
Technik und Kontrollausübung2:08:39 Die Wirtschaft der Zukunft Dir
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