andreas

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ich bin ein schwuler Lehrer und mein Privates ist manchmal pädagogisch
39 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren
„Welche Rolle soll und darf mein schwul Sein in meiner Funktion als
Lehrperson spielen?“ Diese Frage stellt sich Andreas, Deutsch- und
Englischlehrer an einer Freiburger Schule, häufig. Er selbst hat in
seiner Schulzeit Homofeindlichkeit und Mobbing erlebt, was bei ihm
Narben hinterlassen hat. Heute weiß er, als Lehrer möchte er ganz
authentisch vor seinen Schüler*innen stehen können und er möchte
die Schule zu einem Ort machen, an dem man „frei und offen über
seine Interessen, Sorgen und sogar seine Art, zu lieben sprechen
kann, ohne diskriminiert zu werden“. Die Tatsache, dass er
gezweifelt hat, ob er im Rahmen des Projekts sichtbar sein möchte,
hat ihn im Nachhinein bestärkt, diesen Schritt zu tun, denn...
„...heterosexuelle Lehrkräfte outen sich ständig, wenn sie davon
erzählen, was sie mit ihren Partner*innen machen, wo die Kinder zur
Schule gehen oder mit wem sie irgendwelche Abenteuer am Wochenende
erlebt haben. Ich komme da immer ein bisschen ins Schwitzen und
muss mir überlegen: 'wie viel kann ich da jetzt sagen, was wäre
vielleicht auch eine Art Überwältigung der Schüler*innen und wo
mache ich mich unauthentisch, indem ich etwas wegdrücke?' In so
einem Zwiespalt befinde ich mich ständig und das ist ein Diskurs,
den ich die ganze Zeit im Kopf habe.“

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