Positionen 21: Mobilität der Zukunft – Was ist möglich, was ist nötig?

Positionen 21: Mobilität der Zukunft – Was ist möglich, was ist nötig?

2 Stunden 49 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
Alle wollen zurück zur Natur, aber keiner zu Fuß. Wer heute eine
Großstadt betritt, weicht permanent rollenden Fortbewegungsmitteln
aus, vorwiegend Autos. Auch, wenn diese übermorgen weniger mir
Verbrennungsmotoren angetrieben werden, es bleiben Autos. Autos
wiegen deutlich mehr als die Personen, die sie transportieren. Und
Autos benötigen das x-Fache an Platz, was ein Mensch "verbraucht",
wenn er läuft oder das Fahrrad benutzt. Platz ist in Städten die
eigentliche Ressource, um die gekämpft wird. Dann kommt die Luft,
die Ruhe. Wann hat sich das Auto „verselbständigt“? Wann hat der
Mensch sich damit abgefunden, seine Bedürfnisse denen der
KFZ-Industrie unterzuordnen? Lässt sich diese Entwicklung stoppen?
Umkehren? Wie können wir die Städte der Zukunft wieder lebenswerter
machen? Wann erkennen wir, dass wir zu weit gegangen sind, als wir
das Gehen dem Fahren untergeordnet haben. Sind Großstädte die
richtige Antwort, um die Probleme der permanenten Mobilität zu
lösen? Wäre weniger, kleiner, nicht vernünftiger, als Großstädte
jetzt nur auf Elektro-KFZ umzurüsten? Wer vermeiden möchte, dass
Mobilität der Zukunft im totalen Stau endet, muss das „Konzept
Stadt“ neu denken. Städteplanung und die Vermeidung von Verkehr
sind der richtige Weg. Das Auto, das private KFZ, hat nur dann eine
Zukunft, wenn wir es intelligenter einsetzen. Immer und überall
selber zu fahren, hat uns in eine Sackgasse geführt. Wer in einer
Großstadt lebt, leidet unter dem Verkehr, auch wenn er privat Autos
mag, da sie für ihn eine Form der Freiheit bedeuten. Autos sind für
viele Menschen mehr als nur ein Fortbewegungsmittel, sie sind ein
Spielzeug, eine Metapher, ein Rückzugsort. Man kann in ihnen laut
Musik hören und die Landschaft an sich vorbeiziehen lassen. Das
macht Spaß und Menschen brauchen Spaß. Autos in Innenstädten haben
sich dann aber zur Plage entwickelt. Das nervt sowohl die Fahrer,
als auch alle anderen, die sehen müssen, dass sie von den Autos
nicht untergebuttert werden. Es wird Zeit, diesen innerstädtischen
Kampf zu beenden. Städte sollten sich vor allem nach den
Bedürfnissen nicht motorisierter Menschen richten. Es wird Zeit,
Mobilität neu zu denken, damit Städte wieder zu einem Ort werden,
die an Lebensqualität gewinnen. Wenn uns das gelingt, wird es auch
immer weniger notwendig, sich in ein Auto zu setzen, um aufs Land
zu fahren und dem krankmachenden Verkehr der Städte zu entfliehen.
Inhaltsübersicht: 0:03:56 Hermann Knoflacher: Das Auto ist eine
Sucht 0:07:01 Winfried Wolf: Das Elektroauto hat keine Zukunft
0:09:55 Ekhart Hahn: Je schöner die Stadt, desto weniger Autos
0:14:01 Timm Koch: Ohne Autos kann es auch sehr schön sein 0:23:48
Die Eco-City 0:32:08 Die Macht der Kartelle, DB AG und Daimler Benz
0:43:35 Wege in eine saubere, mobile Zukunft 0:55:31 Städte
umrüsten - unkonventionell aber frei von Autos 1:12:20 Die
Nachfrage nach Autos bleibt hoch 1:20:58 Je attraktiver die Stadt,
desto weniger Reisen 1:30:13 Lösungsansätze - wenn die Bahn wieder
attraktiv wäre 1:39:32 Mehr direkte Demokratie 1:52:37 Probleme bei
der Umsetzung der Eco-Citys 2:03:35 Zukunfts-Pläne, die jetzt schon
umsetzbar sind 2:14:43 Die gute alte Straßenbahn2:17:00 Die vielen
neuen Elektroroller 2:28:17 Alternative Medien, die den Bürger
erreichen2:36:46 Was, wenn sich nichts ändert? Jetzt KenFM
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