Achim Moosberger & André Schrader I Folge 44

Achim Moosberger & André Schrader I Folge 44

Sie sind mitten im Geschehen, werden oft kritisiert, dennoch aber ein unverzichtbarer Faktor des Spiels
1 Stunde 51 Minuten

Beschreibung

vor 10 Monaten
Sie sind mitten im Geschehen, werden oft kritisiert, dennoch aber
ein unverzichtbarer Faktor des Spiels. In der Juni-Ausgabe des
DEB-Podcasts „Coach the Coach“ spricht Gastgeber Karl gemeinsam mit
den Schiedsrichtern André Schrader sowie Achim Moosberger über den
Job eines Unparteiischen sowie die dazugehörenden oftmals schweren
On-Ice Entscheidungen. André Schrader hat bereits im Alter von 16
Jahren den Schritt zum Schiedsrichterdasein gewagt. Dass er
dranbleibt und später als Unparteiischer bei diversen
Weltmeisterschaften sowie Olympischen Spielen auf dem Eis stehen
würde, war dennoch nicht ganz so geplant. Eigentlich wollte André
nach zwei Jahren aufhören, als es darum ging die Entscheidung zu
fällen weiter als Spieler oder eben als Schiedsrichter auf dem Eis
zu agieren. Nach reiflicher Überlegung mit dem Gedanken im Kopf,
den Sprung in die DEL wahrscheinlich eher nicht zu schaffen, wagte
er mit 18 Jahren den Sprung zum Deutschen Eishockey-Bund und fing
hier als Linienschiedsrichter klein an. Seit der Saison 2016/17 ist
Schrader nunmehr als Hauptschiedsrichter in der PENNY DEL tätig, wo
er schließlich 2017 die Nachfolge von Lars Brüggemann als
Profi-Schiedsrichter antrat. Schiedsrichter nach der Profikarriere
– geht das? Diese Frage kann Achim Moosberger klar mit „Ja“
beantworten. Von den Jungadler Mannheim, über Heilbronn und
Bietigheim bis hin nach Selb durchlief der heute 31-Jährige einige
Stationen als Eishockeyprofi in Deutschland. Bis 2019 ging er so
noch selbst auf Punktejagd für seine Teams. Schon früh stand für
ihn fest, dass das Leben nach dem Sport weiterhin auch
Herausforderungen für ihn bereithalten sollte. Über ein Prospect
Camp in Nürnberg bekam er erstmalig den Blick eines Schiedsrichters
zu sehen. Damals noch völlig überfordert mit dem enormen Input des
Lehrgangs, hat er dennoch schnell eine Leidenschaft für den neuen
Job nah am Eishockey entwickelt. Seit nunmehr einem Jahr ist Achim
ebenfalls als Hauptschiedsrichter auf dem Eis unterwegs. Anders als
Spieler gibt es für die Schiedsrichter keine Art Trainingsspiele,
um sich auszuprobieren und in Etappen zu lernen. Umso wichtiger ist
es hier immer auf den Punkt da zu sein. Im Austausch mit Karl
sprechen beide über die entwickelten Traineeprogramme, die den
Neueinsteigern unter die Arme greifen sollen. Hier geht es neben
dem Coaching der Talente, auch um neuen Input und das richtige Game
Management. Auch wenn sich die Aufgaben des Linien- und
Hauptschiedsrichtern unterscheiden, so müssen stets alle Parteien
jederzeit in jeder Liga performen. Besonders in spielentscheidenden
Situationen bringt der Job sowohl eine hohe Verantwortung als auch
Druck mit sich. So gesteht André offen, dass es im Verlauf seiner
Karriere auch schon so manch schlaflose Nächte aufgrund von
Fehlentscheidungen gab. Doch mentale Frische ist ein wichtiger
Faktor des Spiels und so müssen auch solche unangenehmen
Situationen aufgearbeitet werden, damit man aus ihnen lernen kann.
Als weiterer Themenschwerpunkt des Gesprächs kristallisiert sich
auch die Frage heraus, inwieweit die zwei sich als Unparteiische in
der Rolle des Polizisten on Ice sehen und welche Einschätzung André
und Achim im Hinblick auf neue Technologien im Eishockeysport
abgeben. Können diese weiterhin in unterstützender Form den
Schiedsrichtern unter die Arme greifen oder sind sie zukünftig
sogar als Ersatz der menschlichen Komponente zu sehen? Reinhören
lohnt sich also alle mal. Die neue Episode ist jetzt online
abrufbar.

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