Osteopontin verursacht Fettgewebsentzündung und Insulinresistenz

Osteopontin verursacht Fettgewebsentzündung und Insulinresistenz

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News, Interviews und wissenschaftliche Fachvorträge für Ärzte aus dem Billrothhaus der Gesellschaft der Ärzte in Wien

Beschreibung

vor 14 Jahren
In einer bahnbrechenden Studie konnte der Zusammenhang zwischen
Fettgewebsinflammation und Insulinresistenz experimentell
nachgewiesen werden. Blockiert man das im Fettgewebe produzierte
Protein Osteopontin, kommt es zu einem Rückgang der chronischen
Fettgewebsentzündung und zu einer Normalisierung des gestörten
Glukosestoffwechsels.
Diese Entdeckung könnte zu einer völlig neuen Diabetestherapie
führen.

Die Entzündung im Fettgewebe basiert auf dem Einwandern von
Makrophagen. Dabei wird auch das Protein Osteopontin exprimiert,
das zur Inflammation (mit erhöhten CRP Spiegeln) und einer Störung
des Glukosestoffwechsels (Insulinresistenz) führt.

Der Arbeitsgurppe um Prof. Thomas Stulnig von der Klinischen
Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel der Wiener
Universitätsklinik für Innere Medizin III ist es nun gelungen mit
einem Antikörper, das Osteopontin in adipösen Mäusen zu
neutralisieren. Dadurch wurde nicht nur die Entzündung des
Fettgewebes dramatisch vermindert, sondern auch die Insulinwirkung
signifikant verbessert. Die Ergebnisse der Studie wurde in der
Zeitschrift Diabetes publiziert.

Billrothhaus News hat Hr. Prof. Stulnig um eine Statement gebeten.

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