#5 Frühstück fürs Leben

#5 Frühstück fürs Leben

7 Minuten
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Beschreibung

vor 3 Jahren

Was, wenn Kinder irgendwann mit leuchtenden Augen erzählen würden
„meine Mama, mein Papa, meine Oma, mein Opa, meine Tante, mein
Onkel, meine Lehrerin oder auch mein Lehrer, alle diese Menschen
haben mich gelehrt, stolz zu sein“.
Was, wenn sie mit leuchtenden Augen weiter erzählen würden „sie
haben mir gezeigt, wie ich meinen Selbstwert spüren und ihn auch,
wenn es sein muss, verteidigen kann. Sie haben mich Pflichten
gelehrt, aber auch mir meine Rechte ans Herz gelegt. Sie haben
meine Meinungen ernst genommen. Sie haben mich in der Kunst des
liebevollen, wertschätzenden Diskutieren unterrichtet. Heute weiß
ich zum Beispiel, dass ich meine Meinung sagen darf, aber auch
die Meinungen der anderen respektieren muss.“


Wow, das ist ganz schön viel auf einmal. Dennoch, was wenn das
alles Wahrheit wäre. Zunächst, das wäre wunderbar, denn dann wäre
die Grundsteinlegung für Selbstwertkompetente Menschen gelegt.
Dann nämlich könnten unsere Kinder den mutigen Weg gehen zur
besten Version ihres stolzen Selbst zu werden. Und wir
Erwachsenen dürften sie auf diesem Weg liebevoll begleiten. 


Der mutige Weg zur besten Version unseres Selbst


Den mutigen Weg zur besten Version unseres Selbst zu werden. Das
ist ein Bärenstarker Satz und für mich ein ganz wichtiger
obendrein. Ich habe ihn in dem kleinen Büchlein von Bobette
Buster „Wie man eine Geschichte richtig erzählt“ gelesen und ihn
sozusagen sofort adoptiert. Er ist zu einem meiner
Favoriten-Sätze geworden. Babette Buster ist eine Künstlerin im
Story Telling. Sie möchte, gleich wo immer er auch geboren ist,
dass Menschen ihre Geschichten stolz erzählen. Seine Geschichte
stolz zu erzählen, das ist Leben. 


Bei meiner heutigen, natürlich wieder wahren Geschichte, steht
eine Oma mit ihrem Enkel im Mittelpunkt. Ich bin auch dabei, aber
nur als stille Teilhaberin.
Es ist Sonntagmorgen. Ich sitze im Frühstücksraum eines Hotel in
Salzburg. Ich bin gerade mal wieder mit Weiterbildung unterwegs.
Mir gegenüber, ich sage mal eine Mittelalterfrau, wie sich gleich
heraus stellte, mit ihrem Enkel. Ich nenne ihn mal Max, obwohl
die Oma ihren Enkel in den folgenden Minuten nie mit ihrem
Vornamen angesprochen hat. Aber, hört selbst und bildet Euch eure
Meinung.








Frühstück fürs Leben


Es ist Sonntag. Die Sonne scheint – mitten auf den Tisch in einem
großen Frühstückssaal in einem Hotel. 


„Iss jetzt ordentlich!“ kommt es aus dem  Mund einer Oma.
Angesprochen ist der kleine Junge, der neben ihr sitzt,
schätzungsweise 4 Jahre alt. 


Worte sind ja bekanntlich Schall und Rauch. So geht dieser
Oma-Ratschlag an den Ohren des Jungen vorbei... 


Aus dem Ratschlag wird schnell ein sehr heftiger Befehl: „Du isst
jetzt ordentlich! – Sonst...“ Aber der Enkel will nicht, warum
auch immer! Erst knottert er, dann die Oma – es geht eine Weile
hin und her. Die Oma hat das letzte Wort: „Du bist so nervig! Was
sollen die Leute denken! So mag ich dich gar nicht!“  


Die prompte Reaktion des kleinen Jungen: Er spuckt das Müsli
schnell mal aus! Eine entsetzte Oma starrt ihren Enkel an. „Warum
bist du an unserem letzten Ferientag so böse?“ 


Erwartete die Oma wirklich eine Antwort? Wohl nicht! Aber sie hat
dazu beigetragen, dass der Junge etwas Wichtiges für sein Leben
gelernt hat: 


„Wenn du gelobt werden möchtest, mach das, was andere von dir
erwarten!“ Ein Dämpfer in der so wichtigen
Selbstwertentwicklung! 


Absicht? Sicher nicht! Fazit dieser wahren Geschichte 


Mit IAS wär das nicht passiert.  


Mit IAS hätte die Oma gelernt, mit ihrem Enkel ganz anders über
Tischmanieren zu reden. Sie hätte zum Beispiel sagen
können: 


„Ich würde mich freuen, wenn du jetzt dein Müsli essen
würdest“. Oder: „Ich würde mich freuen, wenn du mir einen
Wunsch erfüllst, denn ich würde jetzt gerne mit dir schön
frühstücken“. 








Sie hätte ihm damit vermittelt, dass er lernen kann, dass
er  jederzeit seine Meinung ändern kann, dass es schön ist,
anderen Menschen auch Wünsche zu erfüllen. 


Und ganz wichtig! Er hätte auch gelernt, dass er kein böser Junge
ist, wenn er sich mal daneben verhält. Er hätte gelernt, dass er
trotz allem immer geliebt wird! 


Neugierig geworden auf die beste Version unseres Selbst?


Neugierig geworden auf die beste Version unseres Selbst? Auf
unsere menschliche Schönheit? Ich glaube ja ganz fest daran, dass
die Spurensuche nach der Besten Version unseres Selbst bei jedem
Menschen bei der Geburt mit gegeben wird. Jetzt, auf dieser Welt
angekommen, bräuchten wir nur noch kompetente und liebevolle
Fährtenbegleiter. Und dabei kommt es wirklich darauf an, in
welche Erwachsenenhände wir gelegt werden.


Ich möchte Euch alle mutig machen, für jeden Menschen Pate zu
sein, der auf der Suche nach der besten Version seines Selbst
ist. Ich habe am Anfang die Frage gestellt „Was, wenn alle Kinder
stolz sagen könnten - Ich bin auf dem besten Weg zur besten
Version meines Selbst zu werden“. Meine Antwort ist ganz einfach.
Dann nämlich würden wir uns alle viel schönere Geschichten
erzählen und meine Geschichte bräuchte nicht mehr erzählt zu
werden. Und ich habe noch ein dann nämlich. Dann nämlich hätten
wir alle eine schöne, selbstwertsichere, gegenseitige Sprache.
Denn hauptsächlich diese ermutigt zum Nachmachen. Da bin ich mir
ganz sicher. Übrigens, die Suche nach der besten Version unseres
Selbst ist ein Lebenswerk. Sie endet erst mit dem Tod, aber wer
weiß schon genau, ob es da nicht weiter geht. 


Bis bald, zur nächsten wahren Geschichte. 


Ein Moment noch, ich habe noch etwas zum Schluss: IAS würde das
alles möglich machen. Ihr erinnert Euch noch? Wenn nicht, schaut
Euch einfach nochmal die Königskompetenz IAS an. Und denkt daran:
nur Übung macht den Meister und die Meisterin.


Bis Bald. Ich freue mich auf die nächste Geschichte. 

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