Prognostischer Wert der 18Fluor- Ethyl-Tyrosin-Positronenemissionstomographie im Rahmen des Therapiemonitorings bei Glioblastoma multiforme

Prognostischer Wert der 18Fluor- Ethyl-Tyrosin-Positronenemissionstomographie im Rahmen des Therapiemonitorings bei Glioblastoma multiforme

Beschreibung

vor 10 Jahren
Das Glioblastoma multiforme zählt auch heute noch zu den
unheilbaren Erkrankungen [14]. Die Behandlung und auch die Prognose
hängen stark von der Operabilität, Lokalisation und anderen
Faktoren, wie z.B. MGMT-Status, ab. Andere konventionelle
bildgebende Verfahren, wie MRT oder CT, konnten bislang,
insbesondere nach Therapiebeginn aufgrund von unspezifischen
Entzündungsreaktionen, keine sichere Aussage bezüglich
Tumoraktivität und Therapieansprechen treffen. Das vorrangige Ziel
bestand daher unter anderem darin, durch nicht-invasive Maßnahmen
den Krankheitsverlauf des Patienten im Voraus einschätzen zu
können, um hierdurch eine Therapie speziell an die Bedürfnisse des
Patienten anzupassen, aber auch darin, eine bereits begonnene
Therapie auf ihren Erfolg überprüfen zu können. Anhand der Daten
durch FET-PET-Untersuchungen zu verschiedenen Zeitpunkten innerhalb
eines Therapieprotokolls wurden 79 Patienten auf eine Korrelation
zwischen Volumen, SUVmax/BG bzw. Kinetik und Gesamtüberlebenszeit
bzw. progressionsfreier Zeit untersucht. Es stellte sich heraus,
dass alle drei untersuchten Marker (SUVmax/BG, Volumen, Kinetik) in
der Eingangsuntersuchung geeignete Marker sind, um sowohl die
progressionsfreie Zeit als auch die Gesamtüberlebenszeit bei einem
Patienten einschätzen zu können. Hier erscheint insbesondere das
BTV vor Radio-Chemotherapie interessant, da es mit PFS und GÜZ
korreliert. Ebenso konnte gezeigt werden, dass nach Therapiebeginn
die Untersuchung der Kinetik ein hervorragender Marker ist, um
prognostische Aussagen bezüglich des weiteren Krankheitsverlaufs
treffen zu können. Ein Therapieansprechen und, im Falle einer
Operation, ein Resttumor können erkannt werden. Zusammenfassend
lässt sich sagen, dass die additive FET-PET einen festen
Stellenwert in der Diagnostik und der Beurteilung des
Therapieansprechens bei Glioblastoma multiforme haben könnte, da
mit den hier untersuchten Markern bessere Ergebnisse erzielt werden
konnten als mit den konventionellen Standardverfahren.

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15
:
: