Perkutaner Verschluss des Vorhofseptumdefekts mit dem Device Nit-Occlud ASD-R
Beschreibung
vor 11 Jahren
Einleitung: Der Vorhofseptumdefekt (ASD) macht 6 – 10% aller
ange-borenen Herzfehler (AHF) aus, im Erwachsenenalter bis zu 40%.
80% aller ASDs sind von Secundum-Typ (II). Sicherheit und
Wirksamkeit des Amplatzer-Devices ASO wurden bereits bewiesen;
nichtsdestotrotz traten zum Teil schwere Komplikationen auf, und
der Preis ist für Entwicklungsländer zu hoch. Ein neues Device, der
Nit-Occlud ASD-R, gefertigt aus einem Nitinoldraht ohne Lötstellen,
mit Polyesthermembranen und Reverse-Konfiguration, entwickelt und
hergestellt in Bolivien, soll auch diese Nachteile noch überwinden.
Zielsetzung: Vorstellung der kurz- und mittelfristigen Ergebnisse
des perkutanen Verschlusses des ASD II mit dem ASD-R in Bolivien.
Methodik: Retrospektive Studie an 55 Patienten, interveniert im
größten kardiologischen Zentrum in Bolivien, mit Analyse der
Variablen bzgl. Sicherheit und Wirksamkeit des Devices. Ergebnisse:
Alter 20,9 ± 16,6 Jahre (3 bis 67); w:m = 40:15. Defektmaß 17 ± 5,7
mm (5,4 bis 28), Device-Stent 18,5 ± 5,5 mm (6 bis 30). Geringere
unerwünschte Ereignisse im Zusammenhang mit dem Device traten bei 5
Patienten auf (4 Arrhythmien), nur ein schweres: Embolisierung des
trotz Protrusion freigesetzten Devices nach 12h mit chirurgischer
Bergung und ASD-Verschluss. Nur in 2 Patienten traten Probleme bei
der Liberation auf. Die Verschlussrate am Folgetag war 85,2%, nach
6 Monaten 100%. Schlussfolgerungen: 1. Für die Patienten dieser
Studie ist der perkutane ASD-Verschluss mit Nit-Occlud ASD-R eine
wirksame und sichere Methode. 2. Es ereigneten sich weder Erosion
noch Perforierung, das Device zeigte sich als atraumatisch. 3.
Extrem große Defekte oder ungeeignete Defektränder können andere
Methoden (Chirurgie) erfordern.
ange-borenen Herzfehler (AHF) aus, im Erwachsenenalter bis zu 40%.
80% aller ASDs sind von Secundum-Typ (II). Sicherheit und
Wirksamkeit des Amplatzer-Devices ASO wurden bereits bewiesen;
nichtsdestotrotz traten zum Teil schwere Komplikationen auf, und
der Preis ist für Entwicklungsländer zu hoch. Ein neues Device, der
Nit-Occlud ASD-R, gefertigt aus einem Nitinoldraht ohne Lötstellen,
mit Polyesthermembranen und Reverse-Konfiguration, entwickelt und
hergestellt in Bolivien, soll auch diese Nachteile noch überwinden.
Zielsetzung: Vorstellung der kurz- und mittelfristigen Ergebnisse
des perkutanen Verschlusses des ASD II mit dem ASD-R in Bolivien.
Methodik: Retrospektive Studie an 55 Patienten, interveniert im
größten kardiologischen Zentrum in Bolivien, mit Analyse der
Variablen bzgl. Sicherheit und Wirksamkeit des Devices. Ergebnisse:
Alter 20,9 ± 16,6 Jahre (3 bis 67); w:m = 40:15. Defektmaß 17 ± 5,7
mm (5,4 bis 28), Device-Stent 18,5 ± 5,5 mm (6 bis 30). Geringere
unerwünschte Ereignisse im Zusammenhang mit dem Device traten bei 5
Patienten auf (4 Arrhythmien), nur ein schweres: Embolisierung des
trotz Protrusion freigesetzten Devices nach 12h mit chirurgischer
Bergung und ASD-Verschluss. Nur in 2 Patienten traten Probleme bei
der Liberation auf. Die Verschlussrate am Folgetag war 85,2%, nach
6 Monaten 100%. Schlussfolgerungen: 1. Für die Patienten dieser
Studie ist der perkutane ASD-Verschluss mit Nit-Occlud ASD-R eine
wirksame und sichere Methode. 2. Es ereigneten sich weder Erosion
noch Perforierung, das Device zeigte sich als atraumatisch. 3.
Extrem große Defekte oder ungeeignete Defektränder können andere
Methoden (Chirurgie) erfordern.
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