Ep. 46 - Hormonell außer Gefecht

Ep. 46 - Hormonell außer Gefecht

Über die AWO, echte Freunde und den Status Quo an sich
25 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Eigentlich kann man doch Boris Johnson nicht wirklich böse sein.
Statt zur Ablenkung von den eigenen Problemen zu Hause wie früher
üblich ein Krieg vom Zaun zu brechen (seit Putin und Ukraine nicht
mehr ganz so angesagt), beschäftigt er lieber Gott und die Welt mit
nostalgischer Wirtschaftspolitik. Da werden alte Maßeinheiten wie
Unze, Yard und Pfund wieder eingeführt, alle sind beschäftigt und
Boris bleibt im Amt. Genau wie bei Peter Feldmann, dem Frankfurter
Bürgermeister. Um vom eigentlichen Skandal der Vorteilsnahme
abzulenken, scheint dieser ganz bewusst einen enormst ausgeprägten
Hang zu besonders großen Fettnäpfchen entwickelt zu haben und lässt
sich von Flugbegleiterinnen hormonell außer Gefecht setzen, bevor
er erfolgreichen Fußballern ihren wohlverdienten UEFA-Pokal aus den
Händen reißt. Doch auch hier bleibt der Status quo gewahrt und der
heißt: alle regen sich auf, Feldmann bleibt im Amt. Genau wie bei
Fynn Kliemann. Auch der hat alle dazu gebracht, sich über ihn
aufzuregen, doch auch bei ihm bleibt der Status quo stabil. Obwohl
er beteuert, dass er niemals Unternehmer werden wollte, bleibt er
einer, wird wahrscheinlich weiterhin tollpatschig von einem
Geldtopf in den nächsten tapsen und hat dabei auch noch echte
Freunde gewonnen. Toll. Es geht eben weiterhin um das richtige
Gefühl hinter den Dingen. Denn egal ob bei der korrupten AWO in
Frankfurt oder beim Spendenskandal um die Missio, eigentlich will
man doch immer nur Gutes tun. Oder Gutes finden, wie Chin Meyer auf
seiner spirituellen Reise zu seiner Insel des Glücks oder Timo
Wopp, wenn er sich von Gorillas die Erdnussflips bis ans Sofa
liefern lässt, um die Lücke zwischen Faulheit und Völlerei endlich
zu schließen. In diesem Status quo lässt es sich doch wirklich
einrichten.

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