Elbphilharmonie Talk mit Paavo Järvi

Elbphilharmonie Talk mit Paavo Järvi

39 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

*In English Language*
Endlos breite Straßen, endlos viele Autos, endlose Weite, bebaut
und unbebaut: Hier erschien plötzlich alles larger than life. Es
war schon ein gehöriger Kulturschock, als Paavo Järvi mit 17
Jahren und keinem Wort Englisch auf der Zunge von seiner
beschaulichen Heimatstadt Tallinn in Estland mit der Familie nach
New Jersey in die USA übersiedelte. Paavo Järvis Vater Neeme
Järvi ist eine estnische Dirigentenlegende mit Wohnsitz USA, der
neun Jahre jüngere Bruder Kristjan Järvi mischt ebenfalls von den
USA aus die Klassik-Szene auf. Und Paavo Järvi wählte nach einer
rigorosen Dirigentenausbildung am Curtis Institute of Music in
Philadelphia dann doch Europa zu seinem Lebens- und
Arbeitsmittelpunkt – ungeachtet einer langjährigen
Chefdirigenten-Position in Cincinnati. 


Im »Elbphilharmonie Talk« spricht Paavo Järvi über seine
tränenreichen Anfänge in der Dirigentenausbildung in den USA, die
spannenden Unterschiede in der Akustik zwischen der Tonhalle und
der Elbphilharmonie und worin für ihn die Gemeinsamkeit zwischen
Bruckner, Messiaen und Pärt besteht.  Er erklärt, warum die
Hälfte aller Dirigenten nicht dirigieren kann und welchen
unschätzbaren Vorteil einer hat, bei dem der Mentor für die
eigene Pult-Karriere in der Familie liegt. Außerdem bekennt er
sich zum Hedonismus und findet, dass er sich mit seinen beinahe
60 Jahren viel besser fühlt als 2012, als er 50 wurde. Und Järvi
räumt das Vorurteil aus dem Weg, kein Dirigent könne gleich gut
Mahler und Bruckner dirigieren. Zumindest probiert er es.

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