Elbphilharmonie Talk mit Tamara Stefanovich
37 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Es geht um Form und um Logik, um Melodie und thematische Arbeit,
um höchste künstlerische Ansprüche: Die Sonate ist für das
Soloinstrument, was die Sinfonie für das Orchester und das
Streichquartett für die Kammermusik ist: die Königsgattung. Und
für Komponist:innen ist sie die Königsdisziplin. Wer eine Sonate
schreibt, der hat etwas zu sagen.
»Und genau das interessiert mich«, erklärt die aus dem ehemaligen
Jugoslawien stammende Pianistin Tamara Stefanovich. »Warum nimmt
man seit Jahrhunderten diese eine Form und kleidet sie immer
wieder neu?« In ihrem dreiteiligen Sonatenmarathon reihen sich
über einen Zeitraum von fünf Stunden scheinbar übergangslos
Sonaten von Bach an Busoni, Soler an Ives, Skrjabin an
Ustwolskaja. Barock-Komponist Domenico Scarlatti ist dabei »mein
Wegweiser, mein Museumsführer«, verrät Stefanovich im
»Elbphilharmonie Talk«.
Außerdem sinniert sie über den heutigen Interpret:innenkult, über
Flow-Momente beim Improvisieren zu viert auf der Bühne,
musikalische Einflüsse aus ihrer Kindheit und die kleinen
Wendepunkte in ihrer Karriere. Sie erzählt, warum sie zehn Jahre
lang kein Klavier gespielt hat und wie sie mit einem Eyeliner
während einer Corona-Erkrankung zum Zeichnen gekommen
ist.
Der Talk fand digital statt.
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