Die Rolle des RKI im Nationalsozialismus
Eine bemerkenswerte Stellungnahme des damaligen Präsidenten Jörg
Hacker
13 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Im Zuge der Aufarbeitung der Rolle des RKI in der NS-Zeit schrieb
der damalige Präsident eine bemerkenswerte Stellungnahme, die
heutzutage von mahnender Wirkung sein kann. "Wir müssen uns auch
eingestehen: Es war nicht nur „wie überall“, sondern es war
schlimmer als an vielen anderen Einrichtungen. Schlimmer, weil das
RKI als staatliche Einrichtung eine besondere Nähe zum staatlichen
Terrorregime hatte. Schlimmer, weil das RKI in dieser Zeit
historisch bedingt enge Verbindungen zu dem damals
demokratiefeindlichen Militär hatte. Schlimmer, weil die Nazis die
Orientierung des öffentlichen Gesundheitsdienstes auf die
Gesundheit der Gesamtbevölkerung für ihre Zwecke missbrauchten.
Schlimmer, weil Mediziner nach Einschätzung der Arbeitsgruppe eine
überproportional höhere Affinität zum Nationalsozialismus hatten
als andere Berufsgruppen. Und das, obwohl sie den Eid des
Hippokrates schworen. Die vorgestellten Projektergebnisse zeigen:
Es gab eine eindeutige Richtlinie, die Versuche an Menschen ohne
deren Einwilligung verbot. Die Quellen belegen, dass die Täter die
Richtlinie kannten und ignorierten, oder von den verzweifelten
Lagerinsassen, die keine Wahl hatten, die Zustimmung skrupellos
erpressten oder erpressen ließen"
Quelle:https://www.rki.de/DE/Content/Service/Presse/Pressetermine/presse_rki_ns_Stellungnahme.html
Das Original von Astrid Kohrs:
https://soundcloud.com/user-750068730-17976058/rki-im-ns-stellungnahme-2008
der damalige Präsident eine bemerkenswerte Stellungnahme, die
heutzutage von mahnender Wirkung sein kann. "Wir müssen uns auch
eingestehen: Es war nicht nur „wie überall“, sondern es war
schlimmer als an vielen anderen Einrichtungen. Schlimmer, weil das
RKI als staatliche Einrichtung eine besondere Nähe zum staatlichen
Terrorregime hatte. Schlimmer, weil das RKI in dieser Zeit
historisch bedingt enge Verbindungen zu dem damals
demokratiefeindlichen Militär hatte. Schlimmer, weil die Nazis die
Orientierung des öffentlichen Gesundheitsdienstes auf die
Gesundheit der Gesamtbevölkerung für ihre Zwecke missbrauchten.
Schlimmer, weil Mediziner nach Einschätzung der Arbeitsgruppe eine
überproportional höhere Affinität zum Nationalsozialismus hatten
als andere Berufsgruppen. Und das, obwohl sie den Eid des
Hippokrates schworen. Die vorgestellten Projektergebnisse zeigen:
Es gab eine eindeutige Richtlinie, die Versuche an Menschen ohne
deren Einwilligung verbot. Die Quellen belegen, dass die Täter die
Richtlinie kannten und ignorierten, oder von den verzweifelten
Lagerinsassen, die keine Wahl hatten, die Zustimmung skrupellos
erpressten oder erpressen ließen"
Quelle:https://www.rki.de/DE/Content/Service/Presse/Pressetermine/presse_rki_ns_Stellungnahme.html
Das Original von Astrid Kohrs:
https://soundcloud.com/user-750068730-17976058/rki-im-ns-stellungnahme-2008
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