Untersuchung an opiatabhängigen und nicht-opiatabhängigen männlichen, russlanddeutschen Spätaussiedlern

Untersuchung an opiatabhängigen und nicht-opiatabhängigen männlichen, russlanddeutschen Spätaussiedlern

Beschreibung

vor 19 Jahren
Die russlanddeutschen Spätaussiedler stellen in Deutschland eine
Risikogruppe im Bezug auf die Entwicklung einer Opiatabhängigkeit
dar.In der Untersuchung im Bezirkskrankenhaus Kaufbeuren wurde eine
Vergleichstudie zwischen opiatabhängigen und nicht-opiatabhängigen
männlichen russlandeutschen Spätaussiedlern durchgeführt.Die
opiatabhängigen Russlanddeutschen werden deutlich früher durch
direkten Einstieg mit Heroin als eine nicht ethnisch selektierte
Vergleichspopulation opiatabhängig.Die opiatabhängige Szene ist
extrem kriminalisiert und isoliert.Eine stationäre
Entgiftungsbehandlung ist häufig erfolglos,es fehlen auf diese
Bevölkerungsgruppe zugeschnittene Suchtangebote.Die
migrationsspezifischen Probleme wie unvorbereitete Ausreise in die
Bundesrepublik,schlechte Sprachkenntnisse und langer Aufenthalt in
den Überganswohnheimen erschweren die Integrationsprozesse in
Deutschland.In der vorliegenden Arbeit wurden Möglichkeiten der
Entwicklung spezifischer Behandlungs- und Präventionsangebote
diskutiert.

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