Lyrik: “Im Auge lacht der Augenblick” Lyrik von Amadé Esperer – gelesen von Uwe Kullnick

Lyrik: “Im Auge lacht der Augenblick” Lyrik von Amadé Esperer – gelesen von Uwe Kullnick

24 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Dieser Band ist voller kurzer Geschichten, voller
Kürzestgeschichten. Der Reiz der Kürzestgeschichte liegt in ihrer
Zeitgemäßheit: Kurz, kürzer, Kürzestgeschichte. Follíen –
Kürzestgeschichten die sich wie toll um ein Thema, ein Wirrwort,
eine Redensart drehen und drehen und … so weiter und so fort.
ProsaFatrasien – endgereimte Gedichte aus genau elf Versen,
vollgestopft mit oft derben, auf jeden Fall widersinnigen
Absurditäten.


Es ist eine Mischung aus lyrischen Gedichten und Prosagedichten.
Die Thematik reich vom Liebesgedicht über
Historisch-Philosophisches bis zum poetologischen Gedicht; der
Ton reicht von ernst über heiter bis witzig und scherzohaft.


Die (meisten)* der gelesenen Gedichte stammen aus den beiden
folgenden Bänden:


1) Die Bewohnbarkeit des Mondlichts
(Königshausen & Neumann, 2019),
2) Im Auge lacht der Augenblick (Weiß Verlag,
Bamberg 2020) die im Buchhandel erhältlich sind.
* einige wenige Gedichte werden erst Ende des Jahres in dem Band
“Die Gärten, die Nacht und du” erscheinen.


In seinen Gedichten spürt Amadé Esperer dem Geheimnis des
Alltäglichen nach. Er entdeckt dabei die Magie scheinbar
unwichtiger Details und kann in dem unscheinbarsten
En-passant-Ereignis so etwas wie eine existenzielle Epiphanie
finden. Andererseits verliert er nie den Problemhorizont unserer
Zeit aus den Augen, versucht die Schatten der Vergangenheit in
neuem Licht zu deuten und ein Bollwerk gegen das in die Sprache
hineinlärmende Hintergrundrauschen der durchtechnisierten Welt zu
errichten. Dabei kommt der Bewohnbarkeit des Mondlichts eine
poetische Schlüsselrolle zu. Stilistisch beherrscht der Dichter
ein breites Spektrum lyrischer Formen, das von altgriechischen
Oden über Sonett, Terza-rima- und Liedformen bis hin zur
zeitgenössischen freirhythmischen Verskunst reicht.


Amadé Esperer ist ein vielfach ausgezeichneter,
vielsprachiger Autor; er studierte Sprachen, Linguistik,
Philosophie und Humanmedizin. Er war lange Jahre als
Hochschullehrer u.a. in den USA (Harvard-MIT) tätig. Seit einiger
Zeit lebt er in Würzburg als Lyriker, Lyrikübersetzer,
Herausgeber und Moderator der offenen Textwerkstatt des
AKWürzburg. 2018 rief er die Jehuda Amichai gewidmete „Würzburger
Amichai-Lesung“ ins Leben, die seither unter seiner Leitung unter
dem Patronat der Stadt Würzburg stattfindet. 2019 gründete er die
multilinguale Literatur- und Kunstzeitschrift ARIEL und das
e_zineARIEL-ART (www.ariel-art.com,
www.instagram.com/arielart2020/). Sein veröffentlichtes Oeuvre
umfasst Lyrik, avantgardistische Prosa (Mikro- u. Flash-Fiction),
literarische Essays und Lyrikübersetzungen aus dem Englischen,
Hebräischen, Italienischen und Französischen. Zuletzt erschienen
von ihm die Lyrikbände Die Bewohnbarkeit des Mondlichts (K&N,
Würzburg 2019) und Still. Leben. Liebesgedichte für Maria
(Kranach Freipresse, 2020) und der Flash Fiction-Band Im Auge
lacht der Augenblick (Weiß Verlag,2020). Außerdem erschienen als
Lyrik-Übersetzungen die Anthologien Jehuda Amichai. Gedichte
(Königshausen & Neumann, 2018), Zwischen Würzburg und
Jerusalem (Echter, 2018) sowie das Dossier Jehuda Amichai und die
zeitgenössische Lyrik Israels (Poetin 27, Poetenladen, Leipzig
2019) und der Band Es sei denn regenbogenwärts mit den
kommentierten Gedichten von Max Mohr (Spurbuch Verlag, 2020).
Zurzeit arbeitet er an einem, vom DÜF mit einem Arbeitsstipendium
geförderten, hebräischen Lyrikprojekt.
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