HoS: Irmin Burdekat liest aus “Die lange Stille”

HoS: Irmin Burdekat liest aus “Die lange Stille”

1 Stunde 14 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Werner Weber, draufgängerischer Chaot in Karriere und Wort, legt
– angekommen an einem Nullpunkt – einen fulminanten Bericht
seines Scheiterns ab: so grotesk und witzig wie lebensklug und
selbstzerfleischend. So entspinnt sich die Lebensgeschichte eines
Mannes, der seinem beruflichen Ehrgeiz erliegt und sich kopfüber
in abenteuerliche Verstrickungen verrennt: vom
jugendlich-leichtsinnigen Sprücheklopfer zum erfolgreichen
Werbeagentur- und Diskothekenbetreiber mit Mafiaconnection. Vor
allem aber erzählt »Die Lange Stille« die Geschichte einer
kultivierten, extrem disziplinierten Begierde. === Irmin
Burdekats rasante Sprache und humorvolle Erzählweise (»Bin kein
Typ für Stuhlkreise.«) nehmen den Leser mit auf einen wilden Ritt
über steile Erfolgsleitern und tiefe Abgründe. Ein schräger,
kluger und moderner Schelmenroman. …


»Wer was wird wird Wirt – wer das verpasst, bleibt Gast.« Auf
diese Binsenweisheit muss Irmin Burdekat reingefallen sein. Denn
anstatt etwas »Ordentliches zu machen«, wie seine Mutter zu sagen
pflegte, verschlug es ihn direkt nach dem Abitur in die
Gastronomie. Als Gastwirt ist man gut beraten, ein
Geschichtenerzähler zu sein, denn Gäste erwarten mehr als Bier
und Buletten. Die Erwartungen wurden wohl erfüllt, denn aus einer
Kneipe wurden im Laufe der Jahre einige Dutzende. Auch Burdekats
fünf Kinder reagierten positiv auf die an den Haaren
herbeigezogenen Phantasien – natürlich nur bis zur Pubertät. 2006
wurden dann erstmalig aus den erzählten Geschichten richtige
Bücher, mit denen sich Leser zunehmend gut unterhalten fühlen.
Rasante Sprache und ein Mix aus Humor und Spannung müssen der
Grund dafür sein. Irmin Burdekat lebt mit seiner kanadischen Frau
in Norddeutschland, schreibt aber ausschließlich während seiner
regelmäßigen Aufenthalte in einer primitiven Blockhütte am
Georgian Bay, Ontario. Dazu sagt er: »Dass Schreiben ein einsames
Geschäft ist, hatte ich schon von etlichen Autoren gehört. Neu
war mir, dass ich es auch nur in der Einsamkeit kann. Ebenfalls
neu war, dass das Schreiben ein Muskel zu sein scheint, den man
trainieren kann!« Von Irmin Burdekat erschienen:


Hast du mal die Kanuschlüssel? Zwei Outdoor-Amateure in Kanadas
Wildnis. Isensee 2006


Tisch 17 is’n Arsch! Geständnisse eines Gastwirts.


Der katholische Bahnhof. Berg & Feierabend

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