Literaturkritik.de: Leonie Feuerbach: “Fremd in der eigenen Familie – wenn sich Kinder von ihren Eltern entfernen”

Literaturkritik.de: Leonie Feuerbach: “Fremd in der eigenen Familie – wenn sich Kinder von ihren Eltern entfernen”

19 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Einem Menschen zu begegnen, heißt nicht nur, einem
Individuum gegenüberzustehen, sondern auch den Systemen, in
die es eingebettet ist. Eines dieser Systeme ist die
Kernfamilie. Und natürlich wollen Eltern nur das Beste für
ihre Kinder – diesen Spruch kennen wir alle. Doch in einer
immer komplexer werdenden globalisierten Welt, in der
Migrationsgeschichten, Bildungsauf- und abstiege, kulturelle
Unterschiede und politische Ideologien aufeinandertreffen, wird
es für Eltern wie für deren Kinder immer schwieriger, wirklich
einzuschätzen, was das bedeutet: das Beste. Was ist das Beste für
mein Kind, wenn es in einem mir fremden Land aufwächst? Was ist
das Beste für mein Kind, wenn ich nicht mehr verstehen kann, was
es beruflich macht oder was der Inhalt seines Studiums ist? Was
passiert in einem Kind, wenn mindestens ein Elternteil geht oder
nie da war? Und wenn meine Eltern sich nichts mehr wünschen als
Enkel, ich aber keinen Kinderwunsch habe, was dann? Wie
finden wir wieder zueinander, wenn unsere religiösen oder
politischen Einstellungen zu stark auseinandergehen? Mit
Feuerbachs neuer Publikation gibt es vielleicht keine
Antworten, aber ein Sammelsurium an hilfreichen Erfahrungen.



Von Dafni Tokas

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15