Literatur wird Oper: Hans Pfitzner – „Palestrina“

Literatur wird Oper: Hans Pfitzner – „Palestrina“

19 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Gabriele Leucht und Marcus Weible stellen Werke aus
verschiedenen Literaturgattungen und ihre musikdramaturgische
Umsetzung in der Welt der Oper vor.


Ich hörte Hans Pfitzners musikalische Legende „Palestrina“
dreimal bisher, und merkwürdig rasch und leicht ist mir das
spröde und kühne Projekt zum vertrauten Besitz geworden. Dies
Werk, etwas Letztes und mit Bewusstsein Letztes aus der
schopenhauerisch – wagnerischen, der romantischen Sphäre, mit
seinen dürerischen – faustischen Wesenszügen, seiner Mischung aus
Musik, Pessimismus und Humor (…)“


(Thomas Mann, Betrachtungen eines Unpolitischen“, 1918)


Hans Pfitzner (* 05.05.1869 – 22.05.1949)


Der in Moskau geborene Hans Pfitzner entwickelte sich zu einem
der bedeutendsten deutschen Dirigenten, Lehrer und Komponisten
des 20. Jahrhunderts. Musikalisch stand er den Frühromantikern
nahe, gelangte aber zu einer sehr individuellen, charaktervollen
Tonsprache. Politisch ist Hans Pfitzner nicht unumstritten. Durch
alle seine Schriften zieht sich die Sorge um die
Verfallserscheinungen in der Musik, die er „Futuristengefahr“
nennt. Hans Pfitzner schrieb Opern, Chor-, Orchester- und
Kammermusikwerke. Sein ausgedehntes literarisches Werk umfasst
mehrere Bände.


Marcus Weible, geboren 1968 in München. Nach
Abitur und Bundeswehr habe ich Geschichte und
Rechtswissenschaften in Erlangen und Würzburg studiert. Ich war
15 Jahre als Rechtsanwalt und juristischer Repetitor bei Kern –
Nordbayern tätig. In dieser Zeit bereitete ich bundesweit
zahlreiche Studenten und Referendare auf das Erste und Zweite
Juristische Staatsexamen vor. Mittlerweile lebe ich in Regensburg
und gehe dort dem Anwaltsberuf mit Schwerpunkt im
Verwaltungsrecht nach. Neben meinem Hobby Geschichte, sind und
waren SF und Fantasy meine große Leidenschaft. Ich bin Mitglied
des Münchner Fankreises „Die Phantasten“ und betätige mich auf
mehreren Literaturseiten als Autor und Rezensent.”


Gabriele Leucht, geboren: 1981 in München,
Ausbildung: von den alten Sprachen bis zur Avvocatessa der
Juristerei in Rosenheim, Birmingham, Maryland, Neapel, Straßburg
und München. Interessen: Kunst, je abstrakter desto lieber,
Literatur, besonders Romane und Dramen, Opern-Musik, fürs Herz
italienisch, für den Rest auch alles andere, Politik:
Grundgesetz-Fanatikerin, Antirassistin u.v.m., Sport: nicht ohne
meine Berge.

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