Zeichen & Zeiten: Tom Kromer – „Warten auf nichts“ – eine Rezension von Constanze Matthes

Zeichen & Zeiten: Tom Kromer – „Warten auf nichts“ – eine Rezension von Constanze Matthes

10 Minuten

Beschreibung

vor 5 Monaten

Zeichen & Zeiten: Tom Kromer – „Warten auf nichts“ –
eine Rezension von Constanze Matthess (Hördauer 10
Minuten)


„Ich bin ein Mensch und ich habe Hunger.“


Sein Zuhause ist die Straße. Er lebt von der Hand in den Mund,
zieht von Suppenküche zu Suppenküche, von Armenhaus zu Armenhaus.
Leerstehende Gebäude oder Waggons bieten ihm nur kurzzeitig ein
Obdach. Arbeit findet er wie so viele andere keine. Es sind die
harten Jahre der Weltwirtschaftskrise, die Zeit der großen
Depression nach dem Börsencrash 1929. Der Amerikaner Tom
Kromer (1906-1969) hat seine Erlebnisse niedergeschrieben, als er
– ganz unten – obdachlos ist, als Hobo durch das Land reist. Sein
eindrücklicher Roman „Warten auf nichts“ erschien 1935, geriet in
Vergessenheit und kann allerdings nun (wieder)-entdeckt werden;
erstmals auch in deutscher Übersetzung.  ...


Constanze Matthes, ich bin Journalistin und
leidenschaftliche Leserin. Die Liebe zu den Büchern begann im
zarten Alter von vier, fünf Jahren, als meine Mutter mich zum
ersten Mal in die kleine Bücherei unseres Dorfes mitnahm. Wenige
Jahre später schleppte ich die Bücher dann stapelweise allein
nach Hause. In der Schule las ich stets die Pflichtlektüre und
war meinen Mitschülern ein gern gesehener Gesprächspartner, um
den Inhalt des zu lesenden Buches in der Pause vor der
Deutschstunde zu erzählen. Sollte man an dieser Stelle „verraten“
sagen?


Nach dem Abitur und einem Auslandsaufenthalt in Norwegen
studierte ich im Hauptfach Germanistik mit Schwerpunkt
Literaturwissenschaft. Allerdings las ich dann nicht immer die
Pflichtlektüre der mehrseitigen Lektüreliste und besuchte viel
eher die wunderbare Bibliothek des Deutschen Literaturinstituts.
Vor allem dann, wenn meine Mitbewohnerin den Koffer-Fernseher
über das Wochenende wieder nach Hause mitnahm. Noch heute bin ich
„fernseherlos“ und investiere vielmehr meine Zeit in große und
kleine Geschichten, dicke und dünne Bücher.


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