Wissenschaftsradio: Wildtiere in Wien (Theresa Walter und Richard Zink)

Wissenschaftsradio: Wildtiere in Wien (Theresa Walter und Richard Zink)

36 Minuten

Beschreibung

vor 8 Jahren

Wien als Hotspot für Wildtiere:


Zu Gast im Wissenschaftsradio sind Theresa Walter und Richard
Zink, die am Institut für Wildtierkunde der
Veterinärmedizinischen Uni (VetMed) in Wien arbeiten. Welche
Herausforderungen die Beobachtungen von Stadtfüchsen und Mardern
mit sich bringen und warum Menschen durch Füchse keine Gefahr
droht.


Angeknabberte Schuhe vor der Balkontüre und spezielle Spuren in
der Erde: Das können Anzeichen dafür sein, dass sich ein Rotfuchs
in den eigenen Garten in der Stadt verirrt hat, sagt Theresa
Walter. Sie und ihr Kollege Richard Zink forschen an der VetMed
Wien, die u. a. auch TierärztInnen ausbildet, im Bereich der
Wildtierbeobachtung. Wien zieht Wildtiere wie Marder, Fledermäuse
und Füchse regelrecht an. Der Stadtfuchs sei ein Opportunist, so
Walter. Er könne sich auch im städtischen Umfeld gut behaupten
und finde auch die entsprechende Nahrung.


Angst vor einer Begegnung mit einem Fuchs brauche man nicht zu
haben, erklärt Walter. Die Tollwut gebe es in Österreich seit
einiger Zeit nicht mehr. Besonders interessant: Auch Waschbären
wurden in Wien schon gesichtet. Möglicherweise stammen sie aus
einer Zucht und seien ausgebrochen oder in privatem Besitz
gewesen, so Richard Zink. Jede/r kann mit seinen eigenen
Wildtier-Beobachtungen dazu beitragen, dass es neues Wissen über
das Verhalten der Tiere gibt. Auf der Plattform
www.stadtwildtiere.at können NutzerInnen über ihre Beobachtungen
berichten und Fotos posten.


Besonders viele Sichtungen gebe es in den Wiener Bezirken
Hietzing und Penzing, erläutert Theresa Walter. Freilich: Gerade
Füchsen drohen in Städten auch Gefahren. Der Verkehr sei die
Todesursache Nummer 1. Ob das vermehrte Auftauchen von Füchsen
mit der Zerstörung der Natur durch den Menschen zu tun hat und
was Theresa Walter und Richard Zink bei Wildtierbeobachtungen
Spannendes erleben, erfahren Sie in der Sendung.


Foto: Pixabay / Public Domain CCO

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