Wissenschaftsradio: Alfred Blaschke, Forscher im Bereich Grundwasser der TU Wien

Wissenschaftsradio: Alfred Blaschke, Forscher im Bereich Grundwasser der TU Wien

35 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren



Hochwasser in diesem Sommer in Österreich, Hurrikan „Matthew“
über der Karibik mit hunderten Toten, auf der anderen Seite
Wassermangel auf Mallorca – immer wieder ist das Element
Wasser Ursache für menschliches Leid und verheerende Schäden.
Alfred Blaschke, Forscher im Bereich „Grundwasser“ an der
Technischen Uni (TU) Wien, im spannenden Talk.


2016 – ein Jahr der Naturkatastrophen. In den Schlagzeilen:
Der Hurrikan „Matthew“, durch den viele Menschen ihr Leben
verloren haben. (Anm.: Vereinfacht dargestellt entsteht ein
Hurrikan dadurch, dass Wasser in großen Mengen verdunstet und
sich Wolken bilden. Enorme Energie wird frei, die Luft
zwischen den Wolken heizt sich auf und dehnt sich aus.) Im
Sommer gab es schwere Unwetter in Österreich (Tirol,
Salzburg, Kärnten und der Steiermark). Der Flug-Verkehr in
Wien-Schwechat war durch das schlechte Wetter eingeschränkt.
Was sind die Ursachen? „Die Annahme ist die, dass es durch
die Erwärmung mehr zu Niederschlägen kommt, die örtlich
größere Regenfälle erzeugen können und solche Dinge, die wir
erlebt haben, auslösen“ so Alfred Blaschke, Forscher an der
TU Wien und Leiter des Zentrums für
Wasser-Ressourcen-Management. Zu den
Hochwasser-Schutzsystemen der Zukunft befragt, verweist
Blaschke auf mobile Wände, die bereits an der Donau wirksam
geworden sind. „Sie werden in der Regel aus Aluminium
hergestellt. Es werden Steher aufgestellt, in die dazwischen
diese Wände eingefügt werden. Ganz ähnlich ist das bei der
Autobahn mit den Schall-Schutzwänden zu sehen“, erklärt der
Forscher.


Sein eigentliches Forschungsinteresse gilt dem Thema
Grundwasser. Auf der Urlaubsinsel Mallorca herrschte in
diesem Sommer Grundwasserknappheit. Strandduschen für
TouristInnen wurden gesperrt. „Eines der größten Probleme
weltweit gesehen ist die Versalzung des Wassers“, meint
Alfred Blaschke in diesem Zusammenhang. „Wenn ich mehr Gäste
bekomme – ich nehme an, in Mallorca hat das auch zugenommen
-, dann wird mehr Wasser verbraucht. Das heißt, ich muss mehr
Wasser aus dem Untergrund gewinnen“, erläutert Blaschke. Mehr
Pumpen würde eine größere „Absenkung“ bedeuten; es bestehe
die Gefahr, dass Salzwasser aus dem Meer eingezogen werde.
Eine Meerwasser-Entsalzung sei aber mit sehr hohen Kosten
verbunden.


Mehr über seine Forschungsprojekte erzählt Alfred Blaschke im
„Wissenschaftsradio“. Außerdem: Ein spannendes Wasser-Quiz
erwartet Alfred Blaschke und seinen Herausforderer in der
Sendung. Und bei einem Rundgang durch die Fachhochschule Wien
trifft Blaschke auf einen Studenten, der ihm interessante
Fragen zum Thema „Wasser-Ressourcen“ stellt.


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