"Geschichten, Gedanken und eine Sprache" – Kaśka Bryla zu Gast bei Auf Buchfühlung

"Geschichten, Gedanken und eine Sprache" – Kaśka Bryla zu Gast bei Auf Buchfühlung

1 Stunde 27 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
Kaśka Bryla hat mit "Roter Affe" einen Roman verfasst, der die
gesellschaftlichen Probleme unserer Zeit kaleidoskopartig einfängt
und mit den großen, überzeitlichen Fragen in Verbindung bringt. Es
geht um Fluchtursachen und Auswirkungen von Migration, um
Krankheit, Suizid, die politische Situation in Polen, den
Antisemitismus in Osteuropa, Polizeigewalt, um Täter- und
Opferschaft, Schuld und Sühne und nicht zuletzt um Freundschaft.
Das ist ganz schön viel – eben so, wie die gesellschaftlichen
Probleme der Gegenwart ganz schön viele sind. Der Autorin gelang
es, trotz der Themen oder gerade mit diesen Themen einen
spannenden, psychologisch intensiven, sprachlich starken Text zu
schreiben über den wir am 19. Februar via Skype mit ihr gesprochen
haben. Kaśka Bryla ist in Wien geboren und dort sowie in Warschau
aufgewachsen. Sie hat nach einem VWL-Studium in Wien am Deutschen
Literaturinstitut in Leipzig studiert. Seitdem lebt sie abwechselnd
in Leipzig und Wien und hat mit Kommilitoninnen die Zeitschrift
"PS. Politisch Schreiben. Anmerkungen zum Literaturbetrieb"
gegründet, für die sie regelmäßig schreibt. Auch für das
feministische Magazin "an.schläge" war sie als Redakteurin tätig.
Darüber haben wir mit der Autorin ebenso gesprochen wie über ihre
Schreibworkshops für Gefängnisinsassen sowie für Frauen mit
Migrationserfahrung, über die Bedeutung des Kollektivs, das
Zusammenleben mit Tieren, Perspektivwechsel (in der Literatur und
überhaupt) – und natürlich über ihren Debütroman "Roter Affe", der
2020 im Residenz Verlag erschienen ist.

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