Ohne PFAS keine Energiewende

Ohne PFAS keine Energiewende

Für Dichtungen, Ventile, Schläuche oder Kompressoren gibt es vielfach keinen Ersatz zu PFAS
31 Minuten

Beschreibung

vor 11 Monaten
Wenn es in der industriellen Produktion "heiß" hergeht, sind PFAS
unverzichtbar. Die Stoffe aus dieser chemischen Gruppe halten hohe
Temperaturen ebenso schadlos aus wie aggressive
Produktionsumgebungen. Für Dichtungen, Ventile, Schläuche oder
Kompressoren gibt es vielfach keinen Ersatz zu PFAS. Manche
PFAS-Stoffe sind aber schädlich, wenn sie in die Umwelt gelangen.
Deshalb will die EU den Einsatz regulieren - und das gleich im ganz
großen Stil. Das geplante umfassende Verbot von rund 10.000
PFAS-Substanzen auf einen Schlag hätte jedoch verheerende Folgen -
insbesondere für die Technologien der Energiewende. Weshalb eine
andere Form der Regulierung nicht nur machbar, sondern auch
sinnvoll wäre, diskutieren Stefan Munsch, Inhaber der Munsch
Chemie-Pumpen GmbH und Dr. Sarah Brückner, Leiterin der VDMA
Abteilung Umwelt und Nachhaltigkeit. Gerade die Technologien, mit
denen der Klimawandel bekämpft werden soll, sind auf die großen
Fähigkeiten der PFAS angewiesen - zum Beispiel in Reinsträumen, in
denen Solarzellen hergestellt werden. "Man muss es leider auf die
einfache Formel bringen: Wir können uns zum jetzigen Zeitpunkt
entweder ein PFAS-Verbot leisten oder die Energiewende stemmen.
Beides zusammen geht nicht", warnt Dr. Brückner.

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