BABI - Nichts ohne uns über uns – wie geht das?

BABI - Nichts ohne uns über uns – wie geht das?

Menschen einstellen Stimme geben!
11 Minuten
Podcast
Podcaster
Was ist schon normal? Inklusion auf den Punkt gebracht! 

Beschreibung

vor 2 Jahren

„Menschen mit Behinderungen sollen in unserer Stadt an allen
wichtigen Prozessen beteiligt werden und das möglichst
barrierefrei“, sagt Andreas Bruder, Vertreter des Beirates für
Behindertenfragen in Bielefeld. Der Beirat für Behindertenfragen
in Bielefeld hat eine lange Tradition und beteiligt sich aktiv an
verschiedensten Stellen. „Beispielsweise haben wir den Umbau des
Jahnplatzes begleitet, so dass dieser möglichst barrierefrei und
somit für viele Menschen nutzbar wird“, berichtet Bruder und gibt
damit ein Beispiel gelungener Partizipation. Es ist jedoch eine
Illusion, dass alle Menschen, die sich an kommunalen
Entscheidungen beteiligen wollen, dies auch uneingeschränkt tun
können. „Denn als Mensch mit Behinderung die eigenen Interessen
in z. B. Sportvereinen, Betriebsräten, städtischen Ausschüssen
oder Werkstatträten zu vertreten, ist nicht so leicht. Oft geht
es in den Diskussionen und Entscheidungen vor Ort um komplexe
inhaltliche Zusammenhänge, um stark formalisierte Abläufe und
letztlich auch um ein „Sich-Durchsetzen können“. Die Frage ist
daher: Wenn wir Inklusion wirklich ernst meinen, wie müssen
Beteiligungsformate gestaltet sein, die barrierefrei,
niedrigschwellig und weitestgehend unabhängig von persönlichen
Voraussetzungen genutzt werden können?“ sagt Jens Oertmann. Er
ist Vertreter von „Praxis als Chance e.V.“ und Bündnispartner des
Bielefelder Aktionsbündnisses Inklusion (BAbI). Das Bündnis wurde
im Jahr 2020 von der Inklusionsplanung des Dezernates Soziales
und Integration der Stadt Bielefeld ins Leben gerufen.


Podcast „Nichts ohne uns über uns – Wie geht das?“


Genau hier soll der Podcast das Thema „Nichts ohne uns über uns –
Wie geht das?“ aufzeigen, wie die Partizipation von Menschen mit
Behinderungen gelingen kann. Im Podcast werden verschiedenste
Personen das Thema aus ihrer Perspektive aufgreifen und
aufzeigen, wo eine Selbstvertretung von Menschen mit
Behinderungen gut gelingt und was vielleicht noch besser gemacht
werden kann. „Menschen mit Behinderungen müssen frühzeitig und in
einfacher Sprache beteiligt werden, das bedeutet,
Barrierefreiheit muss von Anfang an mitgedacht werden“
unterstreicht Bruder.


Die Lobbyisten werden in der ansprechenden Atmosphäre des
Bielefelder Theaters am Alten Markt interviewt. „Die Förderung
von kultureller Teilhabe ist ein wichtiges Anliegen der Bühnen
und Orchester der Stadt Bielefeld. Daher suchen wir nach
Möglichkeiten des Austauschs mit Menschen, die diskriminiert und
ausgeschlossen werden. Dadurch reflektieren wir, wie wir
Potentiale ausschöpfen und inklusiver werden können“ so Leona
Dölger – Agentin für Diversität der Bühnen und Orchester der
Stadt Bielefeld.


Veröffentlicht wird der Podcast am 1. Juni auf der Homepage der
Stadt Bielefeld, auf dem Instagram-Kanal des Aktionsbündnisses
unter inklusion_bielefeld sowie auf Youtube, Spotify, iTunes und
Amazon Music.


Zukünftiges Ziel ist es, neue Wege für die Partizipation von
Menschen mit kognitiver Einschränkung zu entwickeln und für das
Thema zu sensibilisieren. „Auf Basis des Podcast möchten wir beim
Bielefelder Impulstag zur UN-Behindertenrechtskonvention Ende des
Jahres mit Expert*innen, Praktiker*innen sowie Menschen mit
Behinderungen diskutieren“, unterstreicht Fabian Möller,
Inklusionsplaner der Stadt Bielefeld. Die
UN-Behindertenrechtskonversion konkretisiert die Menschenrechte
für Menschen mit Behinderungen und stellt klar, dass diese ein
uneingeschränktes und selbstverständliches Recht auf Teilhabe
besitzen.


Weitere Infos auf www.bielefeld.de/babi

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