Katzenklappe - Version ohne Nebengeräusche

Katzenklappe - Version ohne Nebengeräusche

In "Hörwatt" spreche ich über den Bau einer twitternden Katzenklappe und Überwachungskamera mit Raspberry Pi. Einfach Alltagsgegenstände mit dem Internet verbinden. Interessante Gespräche ausgelöst. Tschüss!
14 Minuten
Podcast
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Beschreibung

vor 6 Monaten

In dieser Folge meines Podcasts "Hörwatt" spreche ich über meine
Erfahrungen mit dem Bau einer twitternden Katzenklappe und einer
Raspberry Pi-basierten Überwachungskamera. Die Idee zu diesem
Projekt kam mir, nachdem ich eine faszinierende BBC-Dokumentation
über das Verhalten von Hauskatzen gesehen hatte. Ich entschied
mich, eine Raspberry Pi neben unserer Katzenklappe zu
installieren und einen Magnetschalter zu integrieren, der
erkennt, wann die Katzen die Klappe passieren. Später beschloss
ich sogar, eine Kamera anzuschließen und stellte fest, dass es
Kameras gibt, die auch bei schlechten Lichtverhältnissen
funktionieren. Die Einrichtung der Twitter-App gestaltete sich
etwas schwierig, aber mithilfe eines Python-Skripts auf dem
Raspberry Pi gelang es schließlich. Seitdem tweetet unsere
Katzenklappe regelmäßig, inspiriert von einer bereits
erfolgreichen portugiesischen Katze mit vielen Followern. Anfangs
überprüfte ich die Tweets täglich, aber nach ein paar Tagen
verlor es an Spannung. Eines Tages entdeckte ich zufällig, dass
unser Kater Jack rund 200 Follower hatte, während ich selbst nur
15 bis 16 hatte. Offensichtlich gefiel einigen Leuten sein
Content, doch ich hatte dies aufgrund fehlerhafter
Benachrichtigungseinstellungen auf Twitter nicht mitbekommen. Es
war amüsant zu sehen, wie Jack jeden Tag durch die Katzenklappe
ging und ich nur sein Hinterteil sehen konnte. Wir hatten noch
weitere Ideen für das Projekt, doch dann kam es zu zwei
Zwischenfällen. Erstens sind wir umgezogen und mussten das
gesamte Projekt abbauen und in der neuen Wohnung neu aufbauen.
Zweitens wurde unser Twitter-Account fälschlicherweise als Spam
eingestuft, ohne dass ich den genauen Grund dafür kenne. Es hätte
bedeutet, einen neuen Account zu erstellen, was sich als
schwierig erwies. Außerdem hatten wir in der neuen Wohnung keinen
Platz für eine Katzenklappe und wollten auch keine haben, da
draußen lebende Katzen oft "Geschenke" mitbringen. Leider
bemerkten wir nicht, dass eine Maus unter unserer Gitarre
gestorben war, und der Geruch war absolut ekelhaft. Wir mussten
den Teppich um die betroffene Stelle herum mit Enzymreiniger und
Weihrauch behandeln, um den Geruch loszuwerden. Danach
entschieden wir uns dagegen, eine Katzenklappe zu installieren
und stattdessen Bewegungsmelder an der Terrassentür anzubringen,
damit es klingelt, wenn die Katze rein will. Obwohl die
Katzenklappe ein Erfolg war, schloss ich den Twitter-Account
nicht und einige Leute waren tatsächlich besorgt, als sie keine
Bilder von unserer Katze mehr sahen. Das Projekt selbst war nicht
spektakulär und viele IT-Experten könnten es schnell umsetzen.
Doch es hat bei den Menschen Ideen ausgelöst und wir haben offen
darüber gesprochen, wie es war, eine twitternde Katzenklappe zu
haben. Das war interessant, da das Thema "Internet der Dinge" zu
der Zeit noch nicht so präsent war. Insgesamt haben wir etwas
Spannendes entdeckt, nämlich eine Möglichkeit, einfache
Alltagsgegenstände mit dem Internet zu verbinden und dadurch neue
Möglichkeiten zu schaffen. Sei es eine twitternde Katzenklappe
oder ein vogelnistüberwachendes Netz. Es ist erstaunlich, wie
einfach solche Projekte umzusetzen sind, aber wir müssen immer
auf Datenschutz und das Recht am eigenen Bild achten. Außerdem
sollten wir die Regeln der Social-Media-Plattformen beachten, um
Spam und ähnliche Probleme zu vermeiden. Bei der Kamera
beispielsweise müssen wir darauf achten, wer sichtbar ist und wie
sie positioniert ist. Wir hatten das Problem, dass unsere
Katzenklappe eine reflektierende Acrylglasplatte hatte, durch die
man direkt in unser Wohnzimmer schauen konnte. Wir mussten also
die Kamera anders ausrichten. Aber mit Infrarot hat es super
funktioniert und wir konnten sogar nachts scharfe Bilder machen.
Insgesamt war es ein lustiges Projekt mit interessanten
Nebeneffekten. Ich bin stolz darauf und wünsche euch eine schöne
Woche. Wenn euch die Folge gefallen hat, erzählt es weiter oder
gebt uns ein Like. Wenn nicht, schreibt uns eine E-Mail und wir
versuchen es zu verbessern. Tschüss!

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