#9 So wirkt Sprache auf dein Unterbewusstsein
20 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
Der zweite Teil des Zitats von Charles Reade besagt "Achte auf
deine Worte, denn sie werden Handlungen". Was ist damit gemeint und
inwiefern können wir auch durch die Wahl unserer Worte unsere
Gefühlswelt bzw. unser inneres Erleben beeinflussen? Worte haben
eine eine Wirkung, da wir mit Worten und Sätzen eine innere und
individuelle Vorstellung und somit auch ein inneres Erleben
verknüpfen. Mit dem "inneren Erleben" meine ich eine individuelle
Vorstellung von Situationen, Dingen und Erlebnissen. Wenn ich z.B.
sage "ich esse gern Kuchen", assoziiere ich damit meine persönliche
Vorstellung, die definitiv von deiner abweichen wird. Wir verbinden
dann damit vielleicht ein Bild, einen Geruch, einen Ton oder sogar
auch ein Gefühl. Bildhafte Worte wecken in uns Assoziationen,
welche wir uns zunutze machen können, um unser inneres Erleben und
somit unser Verhalten zu beeinflussen. Wie soll das jetzt
funktionieren? In meiner letzten Podcastfolge habe ich ja z.B.
davon gesprochen, dass laut ausgesprochene Affirmationen sehr
nützlich sind, um unseren inneren Fokus und somit unsere Handlungen
in eine bestimmte Richtung zu lenken. Affirmationen sind - einfach
gesagt - Sätze, die etwas aussagen. Das kann ein Verhalten, aber
auch ein Gefühl oder ein Glaubenssatz sein. Es können Aussagen über
die Umwelt sein oder es kann die komplette Identität eines Menschen
betreffen. Ein kleines Beispiel: Jemand sagt über sich selbst "Ich
bin ein Idiot.", dann ist das eine sehr krasse Aussage, weil es die
komplette Identität dieser Person betrifft. Er oder sie sieht sich
in seiner kompletten Identität als Idiot*in. In den allermeisten
Fällen betrifft das, was die Person eigentlich über sich denkt,
nicht die komplette Identität, sondern es betrifft nur einen
winzigen Aspekt - vielleicht ein idiotisches Verhalten. Das
bedeutet aber noch lange nicht, dass die Person als Ganzes ein/e
Idiot*in ist. Das Problem an solchen Aussagen ist jedoch, dass,
wenn wir so etwas wirklich denken und auch aussprechen, unser
Unterbewusstsein davon ausgeht, dass das Idiot-sein sich auf uns
komplett als Person bezieht. Wenn das wir erstmal nur denken -
okay.... Aber sobald wir es aussprechen, sehen wir auch einen
gewissen Wahrheitsgehalt in der Aussage, denn ansonsten würden wir
es nicht aussprechen. Weiterhin gehen wir dann mit dieser Aussage
in womöglich in Interaktion mit anderen Menschen - wir verpflichten
uns also in Gewisser Weise auch auch dazu, hinter dieser Aussage zu
stehen / uns dafür zu rechtfertigen, sobald unser Gegenüber darauf
reagiert. Das Gleiche gilt übrigens für Gedanken. Nur weil du über
dich denkst, dass du etwas nicht kannst, heißt das noch lange
nicht, dass das der Wahrheit entspricht. Du bist nicht deine
Gedanken und du bist auch nicht deine Worte. Bei reinen Gedanken
ist nur der Unterschied, dass du damit noch nicht in Interaktion
mit anderen getreten bist. Sie sind einfacher revidierbar. Auf der
anderen Seite kann man sich diesen Mechanismus unseres
Unterbewusstseins zunutze machen und für sich selbst Affirmationen
bauen, die dann laut aussprechen und neue neuronale Vernetzungen
kreieren - darum soll es in dieser Folge gehen.
deine Worte, denn sie werden Handlungen". Was ist damit gemeint und
inwiefern können wir auch durch die Wahl unserer Worte unsere
Gefühlswelt bzw. unser inneres Erleben beeinflussen? Worte haben
eine eine Wirkung, da wir mit Worten und Sätzen eine innere und
individuelle Vorstellung und somit auch ein inneres Erleben
verknüpfen. Mit dem "inneren Erleben" meine ich eine individuelle
Vorstellung von Situationen, Dingen und Erlebnissen. Wenn ich z.B.
sage "ich esse gern Kuchen", assoziiere ich damit meine persönliche
Vorstellung, die definitiv von deiner abweichen wird. Wir verbinden
dann damit vielleicht ein Bild, einen Geruch, einen Ton oder sogar
auch ein Gefühl. Bildhafte Worte wecken in uns Assoziationen,
welche wir uns zunutze machen können, um unser inneres Erleben und
somit unser Verhalten zu beeinflussen. Wie soll das jetzt
funktionieren? In meiner letzten Podcastfolge habe ich ja z.B.
davon gesprochen, dass laut ausgesprochene Affirmationen sehr
nützlich sind, um unseren inneren Fokus und somit unsere Handlungen
in eine bestimmte Richtung zu lenken. Affirmationen sind - einfach
gesagt - Sätze, die etwas aussagen. Das kann ein Verhalten, aber
auch ein Gefühl oder ein Glaubenssatz sein. Es können Aussagen über
die Umwelt sein oder es kann die komplette Identität eines Menschen
betreffen. Ein kleines Beispiel: Jemand sagt über sich selbst "Ich
bin ein Idiot.", dann ist das eine sehr krasse Aussage, weil es die
komplette Identität dieser Person betrifft. Er oder sie sieht sich
in seiner kompletten Identität als Idiot*in. In den allermeisten
Fällen betrifft das, was die Person eigentlich über sich denkt,
nicht die komplette Identität, sondern es betrifft nur einen
winzigen Aspekt - vielleicht ein idiotisches Verhalten. Das
bedeutet aber noch lange nicht, dass die Person als Ganzes ein/e
Idiot*in ist. Das Problem an solchen Aussagen ist jedoch, dass,
wenn wir so etwas wirklich denken und auch aussprechen, unser
Unterbewusstsein davon ausgeht, dass das Idiot-sein sich auf uns
komplett als Person bezieht. Wenn das wir erstmal nur denken -
okay.... Aber sobald wir es aussprechen, sehen wir auch einen
gewissen Wahrheitsgehalt in der Aussage, denn ansonsten würden wir
es nicht aussprechen. Weiterhin gehen wir dann mit dieser Aussage
in womöglich in Interaktion mit anderen Menschen - wir verpflichten
uns also in Gewisser Weise auch auch dazu, hinter dieser Aussage zu
stehen / uns dafür zu rechtfertigen, sobald unser Gegenüber darauf
reagiert. Das Gleiche gilt übrigens für Gedanken. Nur weil du über
dich denkst, dass du etwas nicht kannst, heißt das noch lange
nicht, dass das der Wahrheit entspricht. Du bist nicht deine
Gedanken und du bist auch nicht deine Worte. Bei reinen Gedanken
ist nur der Unterschied, dass du damit noch nicht in Interaktion
mit anderen getreten bist. Sie sind einfacher revidierbar. Auf der
anderen Seite kann man sich diesen Mechanismus unseres
Unterbewusstseins zunutze machen und für sich selbst Affirmationen
bauen, die dann laut aussprechen und neue neuronale Vernetzungen
kreieren - darum soll es in dieser Folge gehen.
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