Unter erschwerten Bedingungen: Journalistinnen in Afghanistan

Unter erschwerten Bedingungen: Journalistinnen in Afghanistan

1 Stunde 3 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
Die beiden Schwestern Zainab und Raihana Farahmand wollten
eigentlich nie etwas anderes als Journalistinnen sein, obwohl es
für sie als Frauen in der afghanischen Gesellschaft nicht leicht
war. „Mein Ziel war es, mit meinem Beruf als Journalistin an die
Menschen zu appellieren, dass sie für das Land kämpfen und es
aufbauen sollen.“, erzählt Raihana Farahmand. In den vergangenen
zwanzig Jahren war eine plurale Medienlandschaft mit Dutzenden TV-
und Radiosendern sowie nahezu 200 Printmedien entstanden. Dennoch
war die Arbeit für Medienschaffende in Afghanistan schon immer sehr
gefährlich. In den vergangenen Jahren verübte neben den Taliban
auch der „Islamische Staat“ Anschläge, bei denen zahlreiche
Journalist*innen ums Leben kamen. Nach der Machtübernahme der
Taliban im August 2021 , verloren tausende Medienschaffende ihre
Anstellung, wobei besonders Frauen betroffen waren – 84 Prozent der
Journalistinnen arbeiten heute nicht mehr in ihrem Beruf. Reporter
ohne Grenzen (RSF) erhielt daraufhin und bis heute mehr als 17.000
Hilferufe und Anfragen von bedrohten Journalist*innen, die das Land
verlassen wollten. „Das war der größte Kraftakt in der Geschichte
unserer Organisation“, berichtet Katja Heinemann, Teamleiterin
Nothilfe und Stipendien bei RSF. Wie sich die Arbeit von RSF
daraufhin verändert hat, welche Hilfe noch geleistet wurde und wie
es Zainab und Raihana Farahmand gelang, nach Deutschland zu
fliehen, ist in der neuen Folge von Pressefreiheit Grenzenlos zu
hören.

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