Frauen frisch frisiert - Telepathischer TussenTerror

Frauen frisch frisiert - Telepathischer TussenTerror

Besprechung von "Krieger wider Willen" / "Legacies"
1 Stunde 25 Minuten
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Beschreibung

vor 7 Jahren
Im grauen Rat herrscht eine geradezu - Achtung! - Babylonische
Sprachverwirrung, denn ein zweiter Sascha mischt die Runde auf. Das
sorgt für kurzzeitige Konfusion bei unserer nackten
Frauenbeaufragten, die dann aber ihrem Ruf alle Ehre macht und die
Damenwelt auf B5 ganz kritisch unter die Lupe nimmt. Besonders
Susan und ihre von Szene zu Szene wechselnde Haarpracht haben uns
die Augen verdreht. Langer Subplot kurzer Unsinn: Susan möchte
nicht, dass das Psicorps ein telepathisch begabtes Mädel in die
Finger bekommt, Talia lobt dagegen die Corps-Benefits wie modische
Handschuhe, Spaziergänge in anderleuts Gedanken und
Getränkeflatrate. Schnell stellt sich allerdings heraus: Die gute
wiehießsienoch hat eher Interesse an Geschmeide und schicken
Klamotten. WER ihr die kauft ist ihr eigentlich egal. Und da wir
alle wissen, wer auf der Station die fetzigsten Fummel trägt,
entscheidet sich die Telepathentrulla am Ende für einen Tripp nach
Minbar. Und wir sind alle froh, dass wir das nervige Gör nie wieder
sehen. Aber das war ja eigentlich nur die B-Handlung, die aber
zufälligerweise zur Auflösung der A-Handlung beiträgt so zufällig,
wie ständig die gerade benötigten Protagonisten genau um die Ecke
kommen, an denen die Autorin sie braucht, um die Handlung
voranzubringen. Da haben wir von der guten DC Fontana schon deulich
besseres gelesen und sogar gesehen. Die Haupthandlung ist nämlich
auch schnell erklärt: Berühmter Minbari-Mufti ist tot und soll auf
Wunsch der Kriegerkaste auf B5 aufgebahrt werden, sehr zum
Mißfallen von Sinclair, der gegen den Typen an der Front gekämpft
hat und Delenn, die den Typen gekannt und hat und weiß, dass er
sich eine ruhige Beerdigung gewünscht hat. Bei der Leichenschau
gucken alle dumm aus der Wäsche, denn der Leichnam ist weg (weg!
Und ich bin wieder allein, allein!) Überraschenderweise laufen
Garibaldis Ermittlungen ins Leere, bis durch Zufall (ich schaue in
Ihre Richtung, Frau Fontana!) die Telepathin aus der B-Handlung
Delenn als die Schuldige entlarvt. Die hat den Minbari nämlich
inzwischen (wie auch immer) unbemerkt(!) einäschern(!) lassen und
will die Urne jetzt von der Station schmuggeln. Am Ende wird noch
mal schnell der Deus ex GrauRat (kein Witz, das ist wirklich so!)
herausgekramt und die Tatsache, dass Delenn beinahe einen
intergalaktischen Krieg verursacht hätte, obwohl sie von Anfang an
ihre Macht-Karte hätte ausspielen können, nonchalant unter den
Stehtisch von Sinclair gekehrt, wo ein hysterischer Händedruck das
Verständnis zwischen Menschen und Minbari....ach weißt Du was, mir
reichts. Kommen wir zur Wertung: Die fällt ausgesprochen
unterschiedlich aus. Zwar müssen wir alle anerkennen, dass die
Folge ein bißchen was an Hintergrund über die Minbari und auch das
Verhältnis (*zwinkerzwinker*) zwischen Susan und Talia nach vorn
gebracht hat. Aber alles in allem war das mit der berühmten
medizinischen Plexiklastange von Dr Kyle und in einer sowas von
faulen Schreibe, dass wir sagen müssen: Frau Fontana, bleiben Sie
bitte im Star Trek Universum, aber lassen Sie unsere Serie in Ruhe!
Diese Aussage würden 2 von 3 Podcaster unterschreiben und nur dank
Saschas (also der neue Sascha!) astronomisch hohen Wertung fährt
diese Folge 3 von 6 Penissen ein. Danke, Merkel!

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