Ein Pokerspiel mit Penissen

Ein Pokerspiel mit Penissen

Besprechung von "Die Heilerin" / "Quality of mercy"
1 Stunde 8 Minuten
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Beschreibung

vor 7 Jahren
Kommen ein Minbari und ein Centauri in eine Stripbar... Londo
erhält nämlich den Auftrag, etwas mehr mit anderen Rassen auf der
Station anzubandeln und da sucht er sich den erstbesten aus, der
nicht schnell genug weglaufen konnte: Lennier. Wir erleben die
beiden also, wie sie sich durch die Station schlagen und das ist
tatsächlich wörtlich zu sehen. Dabei begann der Abend doch ganz
harmlos in der Stripbar, in der Lennier den guten Londo mit seiner
Lebensgeschichte zu Tode langweilt: Wir erfahren, er hat ein
ähnlich spannendes Leben im Kloster wie Herr Lano auf Puerto
Patida. Unser Minbari-Klosterschüler hat sich allerdings weniger
mit geistigen Getränken, als mit geistreichen Rechnereien
beschäftigt. Und treibt kurz darauf als wahnsinnger
Wahrscheinlichkeits Wahrsager seine Mitspieler am Pokertisch in den
Wahnsinn - und in den Bankrott Deutlich weniger lustig und noch
nicht mal schlüpfrig geht es in den anderen beiden NebenHandlungen
zu, von denen wir trotz der titelgebenden Heilerin keine ernsthaft
als Haupthandlung bezeichnen würden. Zumal sie am Ende ohnehin
irgendwie zusammenmäändern. JMS hat tiiiiiiieeeef in die
Klischeekiste gegriffen und wir präsentieren: HERRN MÜLLER! Der hat
es irgendwie geschafft, einen Sicherheitsmann umzubringen, obwohl
Garibaldi diesen doch persönlich ausgebildet hatte... Deshalb will
unser Sicherheitschef den bösen Deutschen am liebsten in die
Luftschleuse stecken, wo er gesiebtes Vakuum atmen kann.
Schließlich ist ja kein Platz im Knast. Und erst recht nicht für
Verbrecher, so! Schließlich kommt man überein, dem fiesen Möpp
einmal mit dem Mopp feucht durch den Kopf zu feudeln, sein Hirn
einmal neu zu formatieren und das Betriebssystem "Angepasster
Trottel 2.0" frisch aufzusetzen. Dazu muss die gute Talia aber
erstmal dramaturgisch wirksam feststellen, wie fies der Typ
wirklich ist. Für die Zuschauer, die das vor lauter Augendrehen
bisher verpasst haben Zum Glück kommt der Bösewicht nicht weit und
landet in der C-Handlung der Folge um eine illegale Praxis und eine
mysteriöse Alienmaschine, die eine vetrocknete alte Schachtel
irgendwo ausgegraben hat und jetzt dazu nutzt, um Andere zu heilen.
Dabei hat die Maschine doch früher eigentlich dazu gedient, Leute
hinzurichten, indem man ihnen die Lebensenergie entzieht...hm...ob
sich das irgendwie mit der 2. Handlung verbinden läßt? Und so kann
sich JMS ziemlich billig aus der Affäre ziehen, was die moralische
Bewertung von Strafe und Sühne befrifft. Und auch die Krankheit der
angesprochenen alten Schachtel betrifft. Ausserdem kann Franklin
auch gleich noch die nicht ganz so vertrocknete Tocher der
Schachtel zum Essen einladen. Und was macht Susan? Wir sind weniger
als unterwältigt, was zwei der 3 Handlungstränge betrifft und
würden - wie Londo in dieser Folge übrigens auch - maximal einen
Penis aus unseren Klamotten ziehen, wenn da nicht dieser tolle
Handlungsstrang um unser verrücktes Paar gewesen wäre. Londo und
Lennier reissen die Wertung damit nach oben, so dass wir am Ende
2,5 von 6 Penissen vergeben können.

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