Captain Grinsebacke im Wechselbart der Gefühle

Captain Grinsebacke im Wechselbart der Gefühle

Besprechung von "Die Feuerprobe" / "Points of departure"
1 Stunde 9 Minuten
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Beschreibung

vor 8 Jahren
Die letzte Folge hat uns ja ganz schön geflashed zurückgelassen.
"Alles ist anders" klingen uns die Worte von Cmdr Nicht-Sheridan
noch in unseren Ohren und unser sympathisch-phlegmatisches
Holzgesicht soll schnell recht behalten, als es "Einen Flug nach
Minbar bitte!" sagen kann. Und wer weiß, wie schnell Sinclair
googelt, weiß auch, dass DAS ganz schön lange dauern kann. Jetzt
isser jedenfalls weg (weg!) und wir sind wieder allein allein. Aber
wir haben nicht viel Zeit, dem alten Commander hinterherzuweinen,
denn - wie das bei begehrten Posten so ist - sein Nachfolger steht
schon bereit. Und mein Gott, ist DAS mal ein strahlender Held!
Obwohl Sheridan so jugendhaft und unschuldig wirkt, hat er es
gewaltig hinter den Ohren. Hat er doch im Krieg gegen die Minbari
gute Mine zum bösen Spiel und tote Minbari zum explodierenden
Schiff gemacht. Zwar nicht besonders ehrenhaft, aber effektiv. Was
Sheridan trotz seiner ansprechenden Optik bei den Minbari nicht
gern gesehen macht. Deswegen ist auch Lenier am Anfang etwas
zurückhaltend, bevor es dann plötzlich aus ihm heraussprudelt,
warum der Krieg so schnell zu Ende war, warum Sinclair eine
Gedächtnislücke hat und warum Minbari-Seelen seit 2000 Jahren
Körperchen-Wechsel-Dich mit den Menschen spielen. DAS kam
überraschend Jedenfalls sind da einige Minbari noch mächtig
gewaltig sauer auf Sheridan. Und vor allem wegen der Tatsache, dass
der plötzlich das Kommando über eine diplomatische Mission hat. Die
abtrünnigen Minbari suchen ohnehin grade einen Grund zum
ehrenhaften Sterben und hoffen, drei Fliegen mit einer Klappe
schlagen zu können. Tja, Pech nur, dass Sheridan nicht nur
ausgesprochen gut aussieht, sondern im Gegensatz zu seinem
Vorgänger extrem schnell schaltet und dann doch genau das macht,
was Sinclair in so einer Situation gerne tut: Nichts. Die
Drecksarbeit übernimmt dann ein anderes Minbari-Schiff, wenn auch
etwas widerstrebend. Am Ende ist also auf den ohnehin schon großen
Scherbenhaufen noch ein bißchen Weltraumschrott dazu gekommen.
Sascha: "Damit geht die erste Folge der 2. Staffel zu Ende und
bringt tatsächlich so gut wie keine Auflösung von Chrysalis." Mary:
"Das macht ja nichts, dafür haben wir jetzt Sheridan." Und da hat
Mary verdammt nochmal Recht! Einfach mal so (aus inzwischen
bekannten Gründen) den Hauptdarsteller auszuwechseln und den
geplanten Handlungsbogen soweit zu dehnen, dass er nicht reißt,
sondern im Gegenteil deutlich besser wird, als der ursprünglich
geplante (und der war stellenweise schauderhaft) da heißt es: Hut
ab!Wir halten ab jetzt jedenfalls unsere Hüte fest, denn obwohl
nebenbei ein neuer Protagonist (oder zwei, wenn man den schleimigen
Piloten mitzählt) eingeführt werden muss, schraubt die Serie kein
bißchen an Tempo zurück. Im Gegenteil. Wir ahnen: Jetzt geht sie
los die wilde Achterbahnfahrt. Da wir den Meister der Penisse
persönlich im Cast haben, greifen wir heute besonders gerne in die
Hose und kommen auf eine Gesamtwertung von 4,5 von 6 Penissen

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